Ein Maler im kantonalen Kirchenrat

In einem festlichen Gottesdienst in Luchsingen bekam Otto Wyss, kantonaler Kirchenrat der Reformierten Landeskirche, ein Sendungswort und einen Segen mit auf den Weg.



Synodepräsident Hans Thomann
Synodepräsident Hans Thomann

Dieser Gottesdienst sei etwas Besonderes, sagte der Grosstaler Pfarrer Christoph Schneider am Samstagabend in der gut gefüllten Luchsinger Kirche: «Wir werden Otto Wyss einführen ins Amt des kantonalen Kirchenrates.» Er pries in seiner Predigt das Reich Gottes, welches mitten unter uns sei: «Genau da, wo wir sind, sind unsere Aufgaben, unser Amt. Und der, der uns das zumutet. Er ist da und greifbar.»

Pfarrer Ulrich Knoepfel, kantonaler Kirchenratspräsident, hiess Otto Wyss herzlich willkommen im Team: «Wir sind sicher, dass du der Richtige bist.» Gemeinsam mit seiner Frau Christine setzte er symbolisch die Begriffe Untergangsverwalter und Übergangsgestalter in Schiffe um, wobei letzterer Begriff selbstverständlich Priorität hatte.

«Farbe in Form und Inhalt der Kirche bringen»


Die Sendungs- und Segensworte bekam Otto Wyss von Synodepräsident Hans Thomann. Dieser dankte dem an der Frühlings-Synode gewählten kantonalen Kirchenrat für die Bereitschaft zur Mitarbeit «im Dienst am Evangelium, an der Kirche und an uns als Gemeinschaft». Da das neue Behördenmitglied gut und gerne malt, schlug der Synodepräsident eine Brücke zu Vincent van Gogh, zeitlebens ein Suchender und Pfarrer bei den Bergleuten von Borinage, einem belgischen Steinkohlerevier. Ausgehend vom Bild der Kirche von Auvers-sur-Oise bei Paris meinte er zum neuen Kirchenrat: «Wir sind dir dankbar, wenn du mit deinen Talenten an unserer Landeskirche Hand anlegst und gerade im Hinblick auf die Generationenkirche Farbe in Form und Inhalt hineinbringst.»

Hermann Huber an der Orgel und Markus Tinner mit der Trompete sorgten für die passende musikalische Umrahmung des Festgottesdienstes. Im Anschluss daran lud die Landeskirche zum geselligen Verweilen bei einem Apéro in der Kirche ein.