Ein Mosaik von Glarner Schätzen

Die neue eröffnete Sonderausstellung «Glarner Schätze» im Freulerpalast in Näfels gibt Einblicke in das Sammlergut von etlichen privaten Personen sowie von einigen Institutionen.



Dr. Bettina Giersberger
Dr. Bettina Giersberger

Das Sammeln von verschiedensten Gegenständen ist nicht nur die Aufgabe verschiedener Institutionen, sondern es haben sehr viele Privatpersonen das Bedürfnis, die unterschiedlichsten Sachen zu sammeln. So zeigt die neu eröffnete Sonderausstellung «Glarner Schätze» in Freulerpalast eine interessante Auswahl von privaten Sammlungen. Das Kulturerbe werde nicht nur von Institutionen wie Kunsthaus, Landesarchiv oder naturwissenschaftlicher Sammlung in die nächste Generation getragen, sondern auch von privaten Sammlern, sagte Kuratorin Dr. Bettina Giersberg an der Eröffnung der Sonderausstellung vom vergangenen Dienstagabend im Freulerpalast.

Das mobile Kulturerbe

Ihre Intension sei gewesen, nicht nur das gebaute Kulturerbe, sondern eben auch das mobile Kulturerbe der Öffentlichkeit zu zeigen. Giersberger erwähnte die kleinen Dorfmuseen, die einen wichtigen Beitrag im Sammeln leisten. Gezeigt wird in der Ausstellung die Sammlung der Schule Hätzingen, die das Sammeln mit Gegenständen aus verschiedenen Schulepochen mit grosser Leidenschaft pflegt. Giersberger dankte allen, die einen Beitrag zur Sonderausstellung geleistet haben.

Nach der Eröffnung der Vernissage durch Frank Gross, Präsident der Museumskommission, erwähnte Landammann Rolf Widmer in seinem Grusswort vor allem die privaten Sammler, die diese Tätigkeit oft mit viel Herzblut ausübten und zu ihrem Sammlergut auch eine emotionale Bindung entwickelten.

Ein buntes Mosaik

Der Rundgang durch die Ausstellung g präsentiert ein buntes Mosaik von Sammlergut wie Porzellan, Briefmarken, Münzen oder Ansichtskarten, gezeigt in geöffneten Kisten und Schachteln, meistens geschützt durch Glasscheiben.

Konzipiert hat die Ausstellung die raumprodukt GmbH aus Zürich. Interessant und vielseitig ist das Sammlergut von privaten Sammlern wie Fredy Bühler, Migi Gisler, Othmar Huber, Mathias Jenny, Margrit Schätti, Maria Georgina Schindler-Schindler oder Heinz Steinmann. Zu sehen sind aber auch Gegenstände aus dem Ortsmuseum Mollis, aus dem Landesarchiv und Kunsthaus Glarus, aus der Landesbibliothek und der Naturwissenschaftlichen Sammlung des Kantons Glarus. Zu sehen ist die Sonderausstellung zu den normalen Öffnungszeiten des Freulerpalastes.