Die Harmoniemusik Glarus läutete mit stimmigen Stücken den feierlichen Teil des Wohlsonntags für Christian Marti ein. Nur wenige Stunden vorher wurden die Resultate der Ersatzwahl für den Sitz in der Glarner Regierung für Andrea Bettiga bekannt gegeben; und damit herrschte Klarheit, dass Marti im ersten Wahlgang das absolute Mehr erreicht und die Wahl gewonnen hat. Landammann Kaspar Becker begrüsste das neuste Mitglied im Gremium und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit. «Wer deinen politischen Weg verfolgt hat, ist kaum überrascht, dass es dich hierhin gebracht hat.» Marti habe schon von früh sehr viel Zeit und Engagement in die Politik investiert und so in den Ämtern als Landrat, Gemeinderat und Gemeindepräsident von Glarus vieles für das Glarnerland geleistet. «Jetzt geniess einfach den Moment. Ins Amt vereidige ich dich ja dann erst an der Landsgemeinde.» Das Co-Präsidium der kantonalen FDP Raphaela Hug und Remo Goethe zeigten sich nicht nur sehr zufrieden, dass Marti den Sitz der Partie verteidigen konnten. Das Wahlergebnis habe auch gezeigt, dass das Stimmvolk mitbekommen hat, zu was Marti fähig ist. Gemeindepräsident Peter Aebli zeigte sich stolz, dass die Gemeinde Glarus ebenfalls den Sitz von Bettiga aus Ennenda mit Marti aus Glarus verteidigen konnte. Für ihn persönlich sei es zudem speziell, da er vor ein paar Jahren die Nachfolge als Gemeindepräsident von Marti übernommen hat und nun an erster Stelle für seine Nachfolge im Landrat steht. «Dein Nachfolger im Regierungsrat werde ich aber sicher nicht mehr.» Die Verknüpfung sei dabei noch um eine Ebene grösser meinte Marti bei seiner kurzen Dankesrede. «Im Landrat war ich der Nachfolger deines Vaters.»