Ein Punkt in Töss

Der FC Linth04 zeigte gegenüber dem Spiel gegen Phönix Seen eine Reaktion: Sie konnte arg dezimiert einen Punkt aus Töss entführen. Mit ein wenig mehr Glück und Cleverness wäre sogar ein Sieg dringelegen.



Stark dezimiert entführt der FC Linth04 einen Punkt aus Töss. (Archivbild: zvg)
Stark dezimiert entführt der FC Linth04 einen Punkt aus Töss. (Archivbild: zvg)

Die Glarner wussten, dass sie sich für die schlechte Leistung im Spiel gegen Phönix Seen rehabilitieren mussten. Und genau so starteten die Spieler des FC Linth04 in die Partie. Sie übernahmen von Beginn weg das Spieldiktat und versuchten die Räume eng zu machen. Weiter standen sie nahe beim Gegner und so konnten die spielstarken Tösser ihr Kombinationsspiel nicht aufziehen. Ganz anders die Glarner Unterländer: Sie kamen dank schnellen Kombinationen zu gefährlichen Aktionen vor dem Tor vom Tösser Schlussmann Meili. Doch auch Meili war gegen den treffsicheren Russo in zwei Aktionen machtlos. So lagen die Glarner nach knapp 30 Minuten bereits mit 0:2 in Führung. Dabei kamen Erinnerungen auf ans erste Aufeinandertreffen im Herbst. Schon da lagen die Glarner Unterländer mit 2 Toren in Führung und verloren schlussendlich noch mit 2:6. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf spielten sie weiterhin konzentriert und liessen dem FC Töss kaum Raum, um sich offensiv in Szene zu setzen. Die Tösser waren zwar bemüht das Spiel in die Hand zu nehmen, doch die agressiven Glarner liessen ihnen kaum Raum für offensive Aktionen.

Töss erwacht

Der Beginn der zweiten Halbzeit war dann aber ganz anders als der Beginn des Spiels: Die Winterthurer waren von Beginn weg hellwach und der FC Linth04 war stets einen Schritt zu spät. So kam es wie es kommen musste, und der FC Töss glich bis zur 60. Minute die Partie auf 2:2 aus. Dabei profitierten sie beim zweiten Treffer von einem Elfmeter, welchen sie souverän verwerteten. «Wir waren in der zweiten Halbzeit nicht wach und da sah man, dass die Tösser stark sind, wenn man ihnen Raum lässt», so das Fazit von Cheftrainer April zum Beginn der zweiten Halbzeit. Man ahnte danach Böses, denn es war ein Ebenbild des Hinspiels und damals verloren die Linth-Akteure nach dem Ausgleich völlig den Faden. Doch diesmal konnte der FC Linth04 danach die Partie wieder ausgeglichen gestalten und fiel nicht, wie im Hinspiel, zusammen. Die beiden Teams versuchten zwar den Siegtreffer zu suchen, doch die beiden Defensivabteilungen standen danach sicher und liessen keine Torszenen mehr zu. So gesehen konnte man mit der Punkteteilung schlussendlich leben, obwohl gemäss April mehr dringelegen wäre: «Wenn wir die frühen Tore nicht erhalten hätten, dann wäre ein Sieg dringelegen», so sein Fazit nach der Partie.