Ein Rekordmonat nach dem anderen

Der tiefe Eurokurs bescherte den Glarner Garagisten gute Verkaufszahlen. So konnte der Präsident des Autogewerbeverbandes des Kantons Glarus, Silvio Tondo, an der Generalversammlung von letztem Donnerstag auf ein zwar turbulentes, aber doch gutes Jahr zurückblicken.



Der Präsident des AGVS Sektion Glarus
Der Präsident des AGVS Sektion Glarus

Die Katastrophe in Fukushima und die andauernde Krise im Euroraum hatten im letzten Jahr deutliche Einflüsse auf die Autoindustrie, was auch die Mitglieder des Autogewerbeverbandes des Kantons Glarus zu spüren bekamen, wie ihr Präsident Silvio Tondo in seinem Jahresbericht ausführte. In der zweiten Jahreshälfte habe sich aber der starke Franken noch stärker ausgewirkt. «Durch Eurorabatte und -prämien reihte sich ein Rekordmonat an den anderen.» Ein bisschen trübten aber die daraus resultierenden kleineren Margen das ansonsten sehr gute Bild. Auch für den Gebrauchtwagenmarkt seien die Auswirkungen nicht positiv. «Eine Occasion ist heute deutlich weniger wert als noch vor zwei Jahren.» Und in der Zukunft sieht Tondo mit der ab Juli geltenden CO2-Werte für neue Personenwagen eine weitere Herausforderung für sein Gewerbe.

Alle weiteren Traktanden der Generalversammlung wie Jahresrechnung und -programm mit einer weiteren Garagissimo-Austellung im März 2013 wurden diskussionslos gutgeheissen. So auch einen Kredit von 10 000 Franken für diverse Anschaffungen an der Berufsschule Ziegelbrücke. Ernst Frischknecht informierte, dass 2011 mit 11 Mechatroniker und 17 Fachmänner knapp 14 Lernende weniger als im Vorjahr ihre Ausbildung in Ziegelbrücke gestartet haben. «Die geburtenschwachen Jahrgänge treffen uns natürlich auch.» Neu können ab dem Sommer 2013 nun auch Assistenten an der Berufschule ausgebildet werden. In dieselben Klassen könnten auch Reifenpraktiker eingebunden werden. Ausserdem hätten nun nach vierjähriger Lehrzeit die ersten Mechatroniker ihre Ausbildung abgeschlossen.