Ein starker Auftritt erntet Erfolg

Am vergangenen Samstag, an der Hauptversammlung der Glarner Bäuerinnen im Schützenhaussaal in Glarus wurde unter anderem ein neues Vorstandsmitglied gewählt. Zudem gab die Frage nach dem Austragungsort der kommenden Hauptversammlung zu diskutieren.



das scheidende Vorstandsmitglied. In der Mitte die Präsidentin Ruth Horner (Bild: ehuber) Rechts die Vizepräsidentin des SBLV
das scheidende Vorstandsmitglied. In der Mitte die Präsidentin Ruth Horner (Bild: ehuber) Rechts die Vizepräsidentin des SBLV

„Die Nöte und Sorgen sind die gute Zeit von morgen.“ Mit diesem Spruch von Friedrich Graupe eröffnete und schloss die Präsidentin, Ruth Horner, ihren Jahresbericht 2008. Zuvor konnte sie unter den Gästen den Präsidenten des Glarner Bauernverbandes, Hans Peter Hauser, Ruedi Tschudi, Vizepräsident IP-Ring Glarnerland, und die Vizepräsidentin des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbandes, Verena Schmid, begrüssen.

„Gesund essen wir wissen wie“

In ihren Ausführungen wies die Präsidentin darauf hin, dass im Laufe des vergangenen Jahres nach Rezepten gesucht wurde, die später im Internet aufgeschaltet wurden. (zu finden unter www.landwirtschaft.ch) Der Slogan „Gesund essen wir wissen wie“ zeigt, dass man sich auf die Bäuerinnen verlassen kann. Der von den Bäuerinnen im Auftrag des Amtes für Landwirtschaft durchgeführte Apéros unter freiem Himmel im Landesplattenberg war ein grosser Erfolg. Insgesamt 112 Gäste aus der ganzen Schweiz waren vollen Lobes und genossen die feinen Köstlichkeiten. Zusammen mit dem Marktstand an der Grosssviehschau halfen die beiden Anlässe die Kasse mit einem erfreulichen Betrag zu vermehren. Erfreulich auch der Pausenmilchtag, der bald im ganzen Kanton durchgeführt wird. Das Thema „Ein starker Auftritt erntet Erfolg“ welches an einer Arbeitstagung in Wülflingen vom SBLV behandelt wurde, begeisterte den gesamten Vorstand. Für das Casting Landfrauenkochen beim Schweizer Fernsehen konnten zwei Glarnerinnen angemeldet werden. Bei der Zukunftskonferenz „vertruuävoll mitänand“ wurde in Erinnerung geschwelgt und es wurden Zukunftspläne geschmiedet.

Passmarkt auf dem Klausenpass

Das Jahresprogramm, wie immer interessant und abwechslungsreich, sieht unter anderem die Teilnahme am Passmarkt auf dem Klausenpass vor. In Zusammenarbeit mit Alpina Vera, einer Organisation welche sich zum Ziel setzt, die landwirtschaftlichen Produkte der Kantone Glarus, Graubünden und Uri gemeinsam zu vermarkten, findet im Sommer dieser Passmarkt statt. Für die gesamte Infrastruktur auf dem Klausenpass aber auch für die Werbung zeichnet diese Organisation. Im vergangenen Jahr hatten die Bäuerinnen Gelegenheit Sinn und Zweck von Alpina Vera an einem Inforamtionsabend in Schwanden zu erfahren. In seiner Grussbotschaft sprach sich der Präsident des Glarner Bauernverbandes Hans Peter Hauser ebenfalls positiv über diesen Anlass und generell über die Organisation Alpina Vera aus.

Caroline Schiesser neues Vorstandsmitglied

Nach neun Jahren Vorstandstätigkeit hat Sonja Kundert auf die diesjährige HV ihren Rücktritt aus dem Vorstand erklärt. Sie war zuletzt Vizepräsidentin und Verantwortlich für die Landfrauen-Post. Als neues Mitglied in den Vorstand konnte Caroline Schiesser aus Linthal gewonnen werden, die von der Versammlung auch mit einem Landgemeindemehr gewählt wurde. Zuvor konnte Brigitte Weber als Nachfolgerin von Monika Castelli als Ortvertretung Netstal gewählt werden.

Diskussion um das Austragungslokal

Nachdem bis letztes Jahr die Benützung des Schützenhaussaales kostenlos war, wurde die Präsidentin dieses Jahr vor die Tatsache gestellt, dass die Miete des Saales 300 und für Benützungsgebühren 400 Franken zu entrichten seien. Nach einigen Telefongesprächen gelang es ihr, für dieses Jahr diese Kosten noch abzuwenden. Für die kommenden Austragungen stehen diese Kosten aber im Raum und sind in Anbetracht des tiefen Jahresbeitrages von lediglich zwölf Franken nicht zu tragen. Die Präsidentin wurde beauftragt, diese Frage in nächster Zeit zu klären. Sollte die Gemeinde Glarus zukünftig auf diesen Kosten bestehen, müsste nach einer kostenlosen Alternativlösung – beispielsweise linth-arena sgu – gesucht werden.

In ihrer kurzen Ansprache gab Verena Schmid vom SBLV der Freude Ausdruck, dass die Bäuerinnen immer mehr wahrgenommen werden und ihre Leistungen immer mehr Anerkennung finden. Sicher haben zu dieser Imageverbesserung auch die verschiedenen positiven Sendungen im Schweizer Fernsehen beigetragen.

Grossen Anklang fand nebst dem feinen Mittagessen auch die wie immer äuserst umfangreiche Tombola. Interessiert verfolgten die vielen Bäuerinnen auch die Präsentation und die Vermarktungswege von „Toggenburger Buurechoscht“ mit vielen speziellen Produkten aus dem Toggenburg.