Für die Erstarkung und Erhaltung eines leistungsfähigen Gewerbes brauche es eine liberale Rechts- und eine föderalistische Staatsordnung, einen schlanken Staat und eine klare marktwirtschaftliche Regelung, erklärte Nationaltrat Bruno Zuppiger an einem SVP-Anlass im GH in Ennenda. In dieser Beziehung habe die Schweiz doch einiges besser gemacht als andere Staaten. «Es braucht aber auch einen gut funktionierenden Steuerwettbewerb», fuhr Zuppiger fort, und vor allem sei für die Wirtschaft ein gutes Bildungssystem fundamental wichtig.
Der Zürcher Nationalrat sprach sodann über die Bedeutung der KMU, die er als Stützen und Rückgrat der Schweizer Volkswirtschaft bezeichnete. «KMU wirken auch als Konjunkturpuffer.» Sie leisteten auch einen wesentlichen Beitrag in die dezentrale Entwicklung unserer Gesellschaft. Zuppiger wandte sich dann dem Schweizerischen Gewerbeverband (SGV) zu, zu dessen Zentralpräsident er demnächst gewählt werden wird. Der SGV müsse wieder spürbarer auftreten und auf die Politik Einfluss nehmen. «Der Verband muss wieder Kampfkraft entwickeln, einen Abstimmungskampf führen und die Volksrechte besser nutzen.» Vor allem aber müsse er gegen die übertriebene Regulierungswut in diesem Land ankämpfen.
In der nachfolgenden Podiumsrunde unter der Leitung von Koni Müller, Präsident der SVP-Wahlkommission, beteiligten sich auch die beiden Gewerbler Peter Schnyder und Josef Kubli. Sie und andere Gewerbebetreibende im Saal berichteten und diskutierten über den ständig zunehmenden Papierkram, über Vorschriften und Reglementierungen, dem Einhalt geboten werden müsse. Einig waren sich alle mit der Aussage von Zuppiger, dass ein starkes Gewerbe auch Träger unserer Gesellschaft sei und das auch so bleiben müsse.
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