Ein weiterer Gewinnsprung zum Rekordergebnis

An der 79. Generalversammlung der Raiffeisenbank Glarnerland in der linth arena sgu in Näfels, konnte Verwaltungsratspräsident Hansueli Leisinger einmal mehr ein Rekordergebnis präsentieren. Die Zahl der Genossenschafter/-innen ist im vergangen Jahr um 300 auf stolze 5000 Personen gewachsen.

 



Franco Antoniazzi
Franco Antoniazzi

Die Linthhalle war am Freitagabend bis auf den letzten Platz gefüllt, als VR-Präsident Leisinger die über 900 Genossenschafter/-innen zur Generalversammlung der Raiffeisenbank Glarnerland begrüssen konnte. Eröffnet wurde der Anlass durch die Regionale Jugendmusik „Young Winds“. In seinem Jahresbericht konnte Leisinger wiederum von einem erfreulichen Resultat berichten. „Die guten Zahlen im verflossenen Geschäftsjahr schliessen nahtlos an die Erfolge vergangener Jahre an und stellen wieder einen neuen Rekord dar.“

Gelebte Kundennähe

Leisinger streifte auch kurz die Kreditkrise in den USA und die damit verbundenen weltweit enormen Verluste, welche bereits annähernd eine Billion Dollar erreicht hat. Von diesen Ereignissen sei aber die Raiffeisenbank Glarnerland nicht betroffen, denn die Bank arbeite mit klaren Finanzierungsgrundsätzen und einer bewussten Selbsteinschränkung. Zudem kennt die Raiffeisenbank ihre Kunden immer noch persönlich und deren finanzielle Verhältnisse. Dadurch kann jeder Kunde optimal beraten und betreut werden. Das Resultat dieser Philosophie ist sowohl für den Kunden, wie für die Bank von langfristiger Tragfähigkeit und somit für beide auch Gewinn bringend.


Neuer Hauptsitz geplant

Wie Leisinger weiter ausführte, war geplant, 2009 einen neuen Hauptsitz der Bank in Näfels zu beziehen. „Wir waren mit dieser Ankündigung etwas zu optimistisch.“ Die Bankleitung war noch bis Ende 2007 im festen Glauben, den richtigen Standort bereits gefunden zu haben. Nachdem sich die geplante Lösung leider zerschlagen habe, werden neue Lösungen gesucht. Ein Neubau drängt sich aber zwingend auf, da am alten Arbeitsplatz an der Rösslistrasse akute Platznot herrscht.

Bruttogewinn und Bilanzsumme weiter gestiegen

„Die Bilanzsumme hat sich in den letzten fünf Jahren von 207 auf 307 Millionen Franken erhöht.“ Die entspreche, so der Vorsitzende der Bankleitung, Stefan Hirt, einer Zunahme von über 48 Prozent. Allein im vergangenen Jahr ist die Bank um über 26 Millionen gewachsen. Weiter erläuterte er, dass das Kreditvolumen im vergangenen Jahr um rund 10 Prozent oder 27 Millionen zugenommen hat. Weiter sind die Kundengelder über 23 Millionen auf gegen 254 Millionen angestiegen. „Der Bruttogewinn lag im vergangenen Jahr bei 2.7 Millionen Franken und nähert sich erfreulich der Grenze von drei Millionen“. Weiter führte er aus, dass das gute Resultat die Bank und die Mitarbeiter motiviert und es darum geht, diese Werte zu verteidigen und erhalten. Dafür setzt die Bank die bekannten Stärken wie Kundennähe, Kompetenz vor Ort und einen überdurchschnittlichen Service bei der Beratung ein.


Rücktritt und Neuwahl im Verwaltungsrat

Auf die diesjährige Generalversammlung ist Franziska Waldvogel aus dem Verwaltungsrat zurückgetreten. Sie war seit 1999 Mitglied im Verwaltungsrat der Bank und hat in dieser Phase den Aufschwung der Bank miterlebt. Als Nachfolgerin wurde Manuela Verdana Bühler von der Versammlung einstimmig gewählt. Die neue Verwaltungsrätin hat 1998 die Prüfung als Treuhänderin mit eidg. Fachausweis erfolgreich abgeschlossen und verfügt über eine langjährige und breite Berufserfahrung.


„Von Glarus nach Bern“

Anschliessend an die GV sprach Ständerat Pankranz Freitag in einem Kurzreferat unter dem Titel „Von Glarus nach Bern“ über seine ersten Erfahrungen als neugewählter Ständerat in Bern. In Bern sei er in der Kleinen Kammer sehr freundlich aufgenommen worden und war überrascht, dass zu Beginn jeder Sitzung ein Appell mit dem Aufrufen der Namen erfolgt. Im Ständerat herrschen gute Sitten und es werde lösungsorientiert gearbeitet. Wie Freitag weiter ausführte, werden die wichtigsten Arbeiten in den Kommissionen geleistet. Am Schluss unterstrich er noch einmal, dass er das Versprechen sich in Bern für den Kanton Glarus einzusetzen nach bestem Wissen und Gewissen einhalten werde.

Die traditionelle Mitgliederaktion steht dieses Jahr unter dem Motto „Ganz Graubünden zum halben Preis“.