Ein weiterer Meilenstein für die Confiseur Läderach AG

Die Confiseur Läderach AG mit Sitz in Ennenda hat heute mit dem Bau ihrer eigenen Schokolade-Couverturefabrik in Bilten begonnen. Das Glarner Familienunternehmen weitet damit die Kontrolle über sein exklusives handwerkliches Confiserie-Sortiment weiter aus und investiert in die Verarbeitung von Kakao, ihrem wichtigsten Rohstoff. Heute erfolgte der offizielle Spatenstich im Beisein von Vertretern aus Politik und Wirtschaft.



gefüllt mit Rohkakaobohnen. Interessiert verfolgen die zahlreichen Gäste die Ausführungen von Regierungsrat Rolf Widmer. Jürg Läderach (links) erklärt anhand von Plänen Details der geplanten Schokoladefabrik. Weitere interessierte Zuhörer. Geschäftsführer Ralph Siegl (links) im Gespräch mit Regierungsrat Rolf Widmer. Ralph Siegl (hinten) zeigt Gemeindepräsident von Glarus
gefüllt mit Rohkakaobohnen. Interessiert verfolgen die zahlreichen Gäste die Ausführungen von Regierungsrat Rolf Widmer. Jürg Läderach (links) erklärt anhand von Plänen Details der geplanten Schokoladefabrik. Weitere interessierte Zuhörer. Geschäftsführer Ralph Siegl (links) im Gespräch mit Regierungsrat Rolf Widmer. Ralph Siegl (hinten) zeigt Gemeindepräsident von Glarus

Wie Jürg Läderach, Präsident des Verwaltungsrates, in seiner Begrüssung ausführte, sei dieser Schritt, eine eigene Schokoladenfabrik zu betreiben, seit Jahren ein geheimer Wunsch gewesen, der aber in den vergangenen Jahren immer konkreter wurde. Nach eingehenden Abklärungen, nach Abwägung von Pro und Contra wurde vor gut einem Jahr der Entscheid gefällt, dass in Bilten eine eigene Schokolade-Couverturefabrik für die Herstellung «unserer» Schokolade gebaut werde. «Der Bau der neuen Produktionsanlage ist für uns ein Bekenntnis zur Schweiz und zum Standortkanton Glarus.»

Ein weiterer Meilenstein

Mit dem Bau dieser neuen Produktionsanlage geht die Firma einen neuen Weg in der langjährigen und erfolgreichen Geschichte des Unternehmens. Die zukünftige Produktion der Schokoladengrundmasse bringt viele Vorteile, so kann der LKW, der die Fertigprodukte von Ennenda ins Logistikcenter nach Bilten transportiert, zukünftig die Couverture nach Ennenda fahren. Somit fallen die leeren Rückfahrten nach Ennenda weg. «Dies», so Ralph Siegl, Geschäftsführer bei Confiseur Läderach AG, «ist nur einer der vielen Vorteile, die wir dank diesem Entscheid erhalten. Wir können in Zukunft den gesamten Produktionsprozess von der Kakaobohne bis zur Ladentheke selber kontrollieren.» Siegl führte weiter aus, dass damit auch ein konkreter Beitrag zu einer sozial-ethischen Rohstoffbeschaffung geleistet werde, indem Kakaobohnen verarbeitet würden, deren Anbau ökologisch und sozial verträglich erfolgte. Die neue Schokolade-Couverturefabrik entsteht in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Logistikzentrum Bilten. Zu den bisher über 30 Arbeitsplätzen werden noch einmal gegen zehn neue Arbeitsplätze entstehen, so Geschäftsführer Ralph Siegl.

Positiv für die Region und für den Kanton

Regierungsrat Rolf Widmer, Finanz- und Gesundheitsdirektor, überbrachte die Grüsse und die besten Gratulationswünsche der Glarner Regierung. «Ich bin natürlich sehr froh, dass der Entscheid, die Produktionsanlage in Bilten zu bauen, gefällt wurde und ich bin sehr beeindruckt von der unternehmerischen Leistung der Firma Läderach AG.» Die Firma sei ein wichtiger Arbeitgeber in der Region, die vor noch nicht allzu ferner Zeit einen wichtigen Arbeitgeber verloren habe. Gemeindepräsident von Glarus Nord, Martin Laupper, sprach in seiner kurzen Rede von einem Freudentag für ihn und für die neue Gemeinde. «Erstmals seit ich Präsident der neuen Gemeinde bin, habe ich heute einen «Schoggi-Job» und freue mich, dass ich bei der Firma Läderach AG beim Spatenstich dabei sein darf.»
Nach den verschiedenen Reden schritt man dann zur Tat, die Schaufeln wurden verteilt und man begab sich auf die grüne Wiese, in der schon bald die Bagger zum Einsatz gelangen werden. Bereits Mitte 2012 werden von hier aus die ersten LKWs, beladen mit Schokolade aus der eigenen Produktion, nach Ennenda fahren.