Mit dieser Aussage brachte Landammann Röbi Marti die Meinung vieler Anwesenden am letzten Donnerstag auf den Punkt. Zwar sei eine Turbine vielleicht spektakulärer, aber der Netzanschluss sei genauso wichtig. «Was nützt uns viel Strom, wenn wir ihn nicht weitertransportieren können?» Rolf M. Mathis, Betriebsleiter der KLL, wies auf die zahlreichen Arbeiten im Tierfehd hin. «Im Schatten des neuen Pumpspeicherwerks sind momentan Arbeiten in der Grössenordnung von 300 Millionen Franken im Gang oder noch geplant.» Darunter fällt die Gesamterneuerung des Kraftwerks oder auch das Pumpspeicherwerk Tierfehd, das 2009 eingeweiht wurde. Auch das neue Unterwerk Tierfehd – vormals TIGER – gehört mit einem Investitionsvolumen von 93 Millionen Franken auch dazu.
Die Kraftwerke Linth-Limmern AG hat in Tierfehd alle Energie- und Netzanlagen der Spannungsebenen 220-, 50-, 16- und 9,5-kV ersetzt und neu konzipiert. Diese Massnahme war aus Altersgründen notwendig geworden. Mit der vollständigen Erneuerung der elektrischen Energie- und Netzanlagen sind die notwendigen Redundanzen in den Transformationseinrichtungen sichergestellt und gleichzeitig die baulichen Massnahmen für den Einbau einer 380-kV-Schaltanlage und einer 380/220-kV-Netzkupplung geschaffen worden. Diese werden dem Netzanschluss für das neue Pumpspeicherwerk Limmern dienen, das derzeit gebaut wird.
