«Dank des innovativen Konzepts werden die musikalischen Wettspiele am kommenden Wochenende in Näfels fürs Publikum äusserst interessant sein», verspricht der Präsident des Glarner Blasmusikverbands, Erich Stüssi. Steif wirkende, eintönige Pflichtauftritte waren einmal – neu bestreiten die teilnehmenden Vereine kurzweilige Konzerte mit unterhaltender, moderner Musik. Ganze 30 dieser rund halbstündigen Kurzkonzerte werden samstags und sonntags in den Turnhallen Dorf und Schnegg gespielt.
Zwei Gastvereine aus dem St. Gallischen, Abtwil und Lenggenwil, werden die Wettspiele am Samstag um 13.00 Uhr eröffnen. Schon um 13.40 Uhr ist mit der Harmoniemusik Niederurnen-Ziegelbrücke der erste Glarner Verein an der Reihe. Die Niederurner treten in der zweiten Stärkeklasse vor die Jury und messen sich in dieser Kategorie unter anderem mit Mollis (16.50 Uhr) und Glarus (17.30 Uhr). Kurz vor dem Fest ist die Spannung zweifelsohne riesig. Wer in der Schlussabrechnung die Nase vorn haben wird, ist völlig offen – schliesslich ist es seit Netstal 1999 zehn Jahre her, dass ein Glarner Kantonales über die Bühne ging.
Gäste aus Basel als Höhepunkt
Die weiteren Glarner Vereine spielen in der dritten Stärkeklasse um Punkte, und zwar allesamt am Sonntag im Schnegg: Netstal eröffnet frühmorgens um 09.15 Uhr, Oberurnen spielt um 10.25 Uhr, Elm um 11.00 Uhr, Schwanden um 13.30 Uhr. Engi schliesslich setzt ab 14.45 Uhr den musikalischen Schlusspunkt. Höhepunkt im Wettbewerb wird wohl der Auftritt der Gäste aus der Nordwestschweiz sein: Die Stadtmusik Basel ist als einziger Verein in der ersten Stärkeklasse gemeldet und wird am Samstagabend ab 18.10 Uhr mit Sicherheit ein tolles und hochstehendes Konzert spielen.
Musikalischer Showdown auf der Strasse
«Äusserst attraktiv für Zaungäste ist auch der Wettbewerb auf der Strasse», so Erich Stüssi weiter. Mehr als die Hälfte der teilnehmenden Orchester wird nicht einfach simpel geradeaus marschieren und Marschmusik spielen, sondern zusätzlich choreographische Elemente zeigen und musikalische Experimente wagen – dazu gehören erfreulicherweise sämtliche Glarner Vereine (Zeiten siehe Kasten). Somit dürfte der Parademusik-Wettbewerb das Publikumsmagnet schlechthin bilden. Er findet am Samstag ab 15.00 Uhr und am Sonntag ab 09.45 Uhr auf der Bahnhofstrasse statt.
Mit verantwortlich für die neue «Verpackung» des Blasmusikwettbewerbs ist Reto Bösch, Musikkommissionspräsident im Glarner Blasmusikverband. Er freut sich riesig auf die musikalischen Stunden vom Wochenende: «Die Zuhörerinnen und Zuhörer haben die Qual der Wahl – was bei diesem umfassenden Programm durchaus ein angenehmer Umstand ist.»
