Ein würdiger Anlass für ein grosses Jubiläum

Am letzten Samstag feierte der Turnverein Glarus a.S. sein 150-Jahr-Jubiläum im Schützenhaus Glarus mit vielen Ehrenmitgliedern und Gästen. Ein schöner Anlass mit vielen Erinnerungen an eine wichtige Institution im Kanton.



Ruth Rhyner führte gekonnt und mit Humor durch den Anlass (bilder; j. und e.huber) Die amtierende Präsidentin vom Turnverein Glarus alte Sektion
Ruth Rhyner führte gekonnt und mit Humor durch den Anlass (bilder; j. und e.huber) Die amtierende Präsidentin vom Turnverein Glarus alte Sektion

150 Jahre sind eine lange Zeit und bietet Platz für eine abwechslungsreiche Geschichte. Was in dieser Zeitspanne beim Turnverein Glarus alte Sektion geschehen ist, liess sowohl die gelungene Jubiläums-Broschüre von August Berlinger als auch der eindrückliche Film von Walter und Martin Bäbler Revue passieren. Junge und alte Zeitzeugen und aktive Turner gaben Einblick in den Wandel der das Turnwesen in den letzten Jahrzehnten durchgemacht hat. Vom einstigen militärischen Drill bis hin zu aktuellen Trainingsmethoden, aber auch über die Aufnahme von Frauen und Mädchen in den Verein. Nicht nur hier war der TVG a.S. immer ein Vorreiter, auch in anderen Punkten zeigte sich der „alte Verein“ modernen Einflüssen aufgeschlossen. Die grosse Bedeutung des Vereins für die Gesellschaft betonte Landammann Röbi Marti – selbst ehemaliges Mitglied – bei seiner Rede vor den über 200 Gästen am letzten Samstag im Schützenhaus. „Vor allem der Beitrag in der Jugendförderung und – betreuung ist nicht hoch genug zu würdigen.“ Auch das Vereinsleben würdigte Christian Marti , Gemeinderat Glarus und Gemeindepräsident der neuen Gemeinde Glarus. „Die Vereine verkörpern wichtige Werte. Deshalb sollen alle Turnvereine einen festen Platz in der neuen Gemeinde haben.“ Mahnende Worte fand anschliessend Christian Büttiker, Präsident des Glarner Turnverbandes. „Es braucht ein klares Bekenntnis zum Verein, denn nur mit einer klaren Führung und eiserner Disziplin kann ein Verein weiter erfolgreich bestehen.“ Vor allem das Engagement im Vorstand geht immer auch mit einem Verzicht auf freie Zeit einher. „Personen die diese grossen Aufgaben übernehmen, haben unsere Achtung und unseren Respekt verdient.“ Bei einem feinen Essen schwelgten viele der Gäste in ihren ganz persönlichen Erinnerungen an Wettkämpfe, Reisen und speziellen Anlässen. Dies teilweilweise auch mit ehemaligen Kameraden, die man vor einiger Zeit aus den Augen verloren hatte.