Ein zweckmässig renoviertes Heim ist wieder bezugsbereit

Am vergangenen Freitagabend ist in Mollis das total sanierte Alters- und Pflegeheim Hof in Mollis eingeweiht worden. Am Samstag hatte die Bevölkerung Gelegenheit, das Heim an einem Tag der offenen Tür kennen zu lernen.



der in fast 40 Jahren zahlreiche Baukommissionen präsidiert hat.
der in fast 40 Jahren zahlreiche Baukommissionen präsidiert hat.

Nach einer ersten Begrüssung durch Baupräsident Mathias Oeler hatte die stattliche Gästeschar am Freitag Gelegenheit, das sanierte und erneuerte Alters- und Pflegeheim Hof in Mollis zu besichtigen. Die Besucher konnten sich dabei überzeugen, dass hier ein modernes und zweckmässiges Heim entstanden ist. Die neuen Zimmer sind funktionell und mit modernster technischer Infrastruktur versehen, WC und Dusche selbstverständlich behindertengerecht eingerichtet. Zahlreiche weitere Räume wie Mehrzweckraum, Wohnzimmer mit Küche und TV-Gerät, Sprechzimmer und Cafeteria ergänzen das Angebot. Selbst eine Coiffeur- und eine Lesecke sowie ein Raucherzimmer sind vorhanden. Die Gäste konnten zudem in einem Raum auch verschiedene schöne Handarbeiten bewundern, die ein knappes Dutzend von betagten Frauen in ihrer Freizeit geschaffen haben.

Fast 40 Jahre lang als Baupräsident im Amt

In der Mehrzweckhalle Mollis gab Mathias Oeler einen kurzen Abriss über die Baugeschichte, erinnerte an den politischen Entscheidungsweg mit Kredit, Subventionsgesuch und Nachtragskredit. Oeler blendete auf sein vermutlich letztes öffentliches Bauvorhaben zurück. In fast 40 Jahren hat er als Baukommissionspräsident etliche Neu- und Umbauten begleitet, wobei er mit Genugtuung feststellen konnte, dass bei allen Projekten der bewilligte Kredit nicht überschritten worden ist.

Architekt Herbert Oberholzer erklärte, der Umbau des Heimes in Mollis sei keine leichte Aufgabe gewesen, da verschiedene Vorgaben zu erfüllen waren. Unter anderem musste das Gebäude auch energetisch saniert werden.

Rosmarie Heer, Präsidentin der Heimkommission, bezeichnete die Einweihung als einen «geschichtsträchtigen» Tag und dokumentierte mit einigen Zahlen den Wandel im Betrieb eines Alters- und Pflegeheims. So wurde 1973 bei der Eröffnung die tägliche Arbeit noch mit 650 Stellenprozenten erledigt, Ende 2007 waren es hingegen 2480 Stellenprozente.

Letztes Heim mit Kantonssubventionen

Gemeindepräsident Hans Leuzinger nannte das sanierte Alters- und Pflegeheim Hof das beste und sinnvollste Projekt, das die Gemeinde in den letzten Jahren realisiert habe, und Frau Landamman n Marianne Dürst erinnerte daran, dass Mollis das letzte Heim gewesen sei, dass noch Kantonssubventionen für einen Umbau erhalten habe. Als letzter Redner dankte im Namen der Bauunternehmer Jakob Funk für den erteilten Auftrag.Musikalisch umrahmt wurde die Einweihungsfeier durch die «Regenbogenband» der Pro Infirmis, während die Landfrauen für den Apéro und den Service in der Mehrzweckhalle besorgt waren.