In einer lebhaften Pro- und Contra-Diskussion standen sich Fritz Hefti vom Glarner Bauernverband und Barbara Fierz, Geschäftsführerin von Pro Natura Glarus, gegenüber. Fritz Hefti warnte vor den Folgen einer Annahme der Initiative für die Energieproduktion im Berggebiet und wies auf mögliche Einschränkungen für die Wald- und Holzwirtschaft hin. Er betonte auch die negativen Auswirkungen auf den Tourismus und die hohen Kosten, die durch die Initiative verursacht würden. Aus Sicht der Landwirtschaft seien die Einschränkungen einfach zu massiv. Barbara Fierz hingegen plädierte für die Initiative und wies auf den dramatischen Verlust der Biodiversität in der Schweiz hin. Mehr als ein Drittel der Tier- und Pflanzenarten seien bereits ausgestorben, im Glarner Talboden seien rund 20 Vogelarten verschwunden. Die Initiative verbinde die Erhaltung der Natur mit der Lebensmittelproduktion und sei daher von zentraler Bedeutung. Die Delegierten fassten im Anschluss an die Diskussion bei zwei Enthaltungen die klare Nein-Parole.
Klares Ja zur BVG-Reform
Severin Thoma von den Glarner Jungfreisinnigen vertrat die Ja-Parole zur BVG-Reform. Er betonte in seinem Referat die Dringlichkeit der längst überfälligen Reform und lobte den vom Parlament erzielten Kompromiss. Von der Reform würden alle Generationen profitieren. Thoma betonte auch, dass das bewährte 3-Säulen-Modell gestärkt und mehr Gerechtigkeit und Sicherheit im Rentensystem geschaffen werde. Als Gegenreferent argumentierte Samuel Zingg, Landrat SP Glarus, zwar mit den identischen Powerpoint-Folien wie sein Vorredner, kam aber zu einem gegenteiligen Schluss. Für Zingg ist die Reform der falsche Weg. Die Vorlage sei daher abzulehnen. Die Delegierten der Glarner FDP folgten den Ausführungen von Severin Thoma und fassten bei vier Enthaltungen die klare Ja-Parole zur BVG-Reform.