Eindrücke des Elisabethenwerks

Am Freitag, 21. Februar, fand die 116. Hauptversammlung der Frauengemeinschaft von Glarus-Riedern-Ennenda im Fridolinsheim statt. Zügig leitete die Präsidentin, Helena Küng, die Versammlung. Aus dem Jahresbericht ging hervor, wie vielfältig das Programm war und wieder sein wird: Sturzprävention, Spielnachmittage, Adventsanlass, Besinnungsvormittag.



„Elisa Moos stellt das Elisabethenwerk vor“ (Bild: zvg)
„Elisa Moos stellt das Elisabethenwerk vor“ (Bild: zvg)

Auch wird ein Ausflug auf den Stoos organisiert. Die neue Standseilbahn von Schwyz nach Stoos ist die steilste der Welt, ein technisches Wunderwerk und Weltrekord. Eine Reise nach Engelberg mit dem kantonalen Frauenbund ist ebenfalls angesagt. Für den Vorstand werden neue Personen gesucht, da einige Vorstände ihren Rücktritt angekündigt haben.

Ein Hauptpunkt war die Vorstellung des Elisabethenwerkes. Das seit 1958 bestehende Hilfswerk hat seit seiner Gründung über 2200 Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika erfolgreich verwirklicht. Extreme Armut ist weiblich. Die von Frauen initiierten Projekte werden in Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen getragen.

Elisa Moos, Botschafterin vom Elisabethenwerk, zeigte Bilder aus einem Projekt in Bolivien. Hier werden Frauen unterstützt, die sich in einem Bergbaugebiet einsetzen für sauberes Wasser. Metalle werden dort abgebaut und mit Quecksilber vom Gestein gelöst. Das verunreinigte Wasser wird jedoch ungefiltert in die Natur abgeleitet. Dies würde in Europa nie gehen! Deshalb ist es notwendig diesen groben Missstand anzugehen.

Wie vielfältig und sinnvoll Hilfe für Selbsthilfe ist, wie Frauen ihre ärmlichen und schwierigen Situationen verbessern konnten, wurde auch in einem Kurzfilm dokumentiert. Die Idee zur Einladung einer Botschafterin stammte aus einer früheren Spende von der Frauengemeinschaft an das gemeinnützige Werk.

Der Name des Hilfswerkes hat zum Vorbild die Heilige Elisabeth von Thüringen und ihr Wirken für Menschen in Not. Sie lebte im 13. Jahrhundert, stammte aus einer adeligen Familie. Nach dem frühen Tod ihres geliebten Gatten, widmete sie sich der Hilfsbedürftigen. Dies wurde von ihrer Familie nicht verstanden, Elisabeth wurde schliesslich vom Hof ausgeschlossen, hielt aber fest an ihrem Engagement für die Armen.

Die Hauptversammlung verband die statuarischen Geschäfte mit einem Blick hinaus in die Welt. Ein interessanter, erhellender Abend.