Eine Demokratie lebt, wenn alle Gesellschaftsgruppen eingebunden sind



Leserbrief zu den Gemeinderatswahlen (zvg)
Leserbrief zu den Gemeinderatswahlen (zvg)

Gehen wir einmal davon aus, dass bei den Gemeinderatswahlen in Glarus die Bisherigen gewählt werden und die Einerkandidatur fürs Präsidium Erfolg haben wird. Dann werden im siebenköpfigen Gremium schon mal fünf Männer «im besten Alter» sitzen, zwei davon aus dem Freisinn. Zur Wahl stehen dann nochmals ein solcher Mann oder eine wirklich junge Frau, mit jungen und frischen Ideen. Bei dieser Auswahl fällt die Entscheidung doch allen Demokraten leicht und den Demokratinnen sowieso.

Die Demokratie lebt zum einen davon, dass ein Wettbewerb zwischen verschiedenen Ansichten und Ideen gelebt wird. Zum andern geht es in einer funktionierenden Demokratie darum, möglichst alle Gesellschaftsgruppen einzubinden und zu repräsentieren. Dass die Frauen unter und die Jungen unter 30 gar nicht im Gemeinderat vertreten sind, ist leider eine Tatsache. Diese kann mit der Wahl von Eva-Maria Kreis in den Gemeinderat auf einen Streich geändert werden.

Sylvia Küng, Glarus