Bereits 1565 wurde das ehemalige Schieferbergwerk Landesplattenberg ob Engi urkundlich erwähnt. Im 17. Jahrhundert war der Landesplattenberg eine bedeutende Einkommensquelle für das Land Glarus und für das Dorf Engi. Schieferprodukte wurden in weite Teile der Welt exportiert.
Im Jahre 1961 wurde das Schieferbergwerk aus arbeitshygienischen und wirtschaftlichen Gründen stillgelegt und dient nun als imposanter Besuchsort.
Seit ihrer Gründung 1994 setzt sich die Stiftung Landesplattenberg Engi für den Schutz des früheren Schieferbergwerks ein. Dank der Stiftung konnte die frühere Bergwerksanlage gesichert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Die Stimme des Berges
«Es sollte keine kurzfristige, sondern eine nachhaltige Idee sein, über welche sich die Protagonisten vor gut einem Jahr erstmals unterhielten», begrüsste Jasmin Schläpfer als Projektleiterin bei VISIT Glarnerland die geladenen Gäste bei der Premiere auf dem Landesplattenberg.
«Und ich», so Hans Rhyner und Mister Plattenberg, «habe bei der erwähnten Sitzung nur «Bahnhof» verstanden. Aber jetzt bin ich, nachdem auch die drei Testläufen im Berg erfolgreich waren, begeistert von der Idee und der Umsetzung durch Diana Rojas (Regie / Storyline), Sereina Kobler (Dramaturgie/Text), Martin Bezzola, Musikkomposition/Sounddesign), Susanne Arnold (Schneiderei), Christian Indermaur (Video-3D-Motion), Karin Pfammatter (Sprecherin), Ursina Rohner (Ton-Objekte), Peter Göhler (techn. Leitung & Licht) sowie Milu und Ischa Mugg (Kostüme, Ausstattung, Schauspiel).»
Hans Ruedi Marti, Präsident der Stiftung Landesplattenberg, bedankte sich einerseits für das Wohlwollen und die breite Unterstützung seitens der Bevölkerung für das grosse, zukunftsgerichtete Projekt, andererseits dankte er allen Beteiligten für ihre grosse Arbeit und das gute Gelingen.
Mit Happy End
Spannend und abenteuerlich wird mit Tonspuren über Kopfhörer das Publikum auf eine Reise durch die Zeit und die Tiefen der ehemaligen Schiefermine geführt. Die beliebten Clowns des Zirkus Mugg, Milu und Ischa, sind im Plattenberg verloren gegangen. Mithilfe einer Zeitmaschine machen sich die Teilnehmenden des Audiowalks auf die Suche nach den verlorenen Clowns. Die Geschichte des Landesplattenbergs wird auf eine poetische und berührende Weise erlebbar gemacht. Und fast wie von Zauberhand sind Milu und Ischa in voller Lebensgrösse und mit einer kleinen Darbietung tief im Berg wieder in der heutigen Zeit angekommen.
Nähere Infos unter:
www.landesplattenberg.ch