Eine Einladung vom mongolischen Staatsoberhaupt

Gerade rechtzeitig zum fünfjährigen Jubiläum, wurde die Präsidentin der kleinen Hilfsorganisation EMBRACE, Alice Disch, am Rande des WEF in Davos vom mongolischen Präsidenten empfangen.



Präsidentin von EMBRACE im Gespräch mit dem mongolischen Staatspräsidenten (bild: zvg.)
Präsidentin von EMBRACE im Gespräch mit dem mongolischen Staatspräsidenten (bild: zvg.)

Nebst einigen guten und für die ehrenamtliche Arbeit sicher zweckdienlichen Kontakten, war für Alice Disch vor allem das persönliche Gespräch mit dem äusserst bescheiden auftretenden Staatsoberhaupt ein ganz persönliches Erlebnis.

Als Vertreterin aller SponsorInnen

„Die persönliche Einladung beim Präsidenten der Mongolei war für mich eine ausserordentliche Ehre“ sagt Alice Disch (www.aliceteaching.ch). „Für unsere Stiftung EMBRACE bedeutet die Einladung und das persönliche Gespräch mit His Exellency Mr. Tsakhia Elbegdorj aber weit mehr, als eine blosse Anerkennung für unsere ehrenamtlichen Einsätze in seinem Land“. „Ich bin als Vertreterin all unserer treuen SponsorInnen nach Davos gereist und konnte mich persönlich davon überzeugen, dass die Hilfe von Kleinorganisationen wie EMBRACE sehr hoch eingestuft wird.“

Vom Hirtenbub zum Staatsoberhaupt

EMBRACE engagiert sich ausschliesslich in Khovd, der westlichsten Provinz der Mongolei. Als Alice Disch in ihrem Gespräch mit „His Exellency“ von ihren persönlichen Aufenthalten sowie ihrem Engagement in Khovd berichtete, begannen die Augen des Staatsoberhauptes zu leuchten. Er sei, so erzählte er, in Khovd als Hirtenbub aufgewachsen und dort zur Schule gegangen. Im Gegensatz zu den meisten jungen Menschen dieser Region, habe er die Möglichkeit gehabt, sich nach der Grundschule weiterbilden zu können. Mit einem Studium an der renommierten Universität Harvard in den USA, hat er den Grundstein für seine spätere politische Karriere gelegt. Als einstiger Nomadenjunge kennt er die Problematik in seinem Land sehr gut, wie er selber sagt. Er könne deshalb sehr gut beurteilen, wie wichtig und hilfreich ein temporäres „unter die Arme greifen“ für die jungen Leute sei. Der finanzielle Aufwand überfordere in den meisten Fällen die Möglichkeiten einer Familie. Andererseits sieht er das Kapital seines Landes in der Bildung und Ausbildung junger Menschen.

EMBRACE

Unter dem Namen EMBRACE besteht ein Verein im Sinne des des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (ZGB). Die Statuten des Vereins wurden Ende Dezember 2004 unterschrieben – somit besteht die Organisation bereits seit fünf Jahren und ist in dieser Zeit ständig gewachsen. Der Verein bezweckt die wohltätige Unterstützung und Förderung von gemeinnützigen Aufgaben und engagiert sich praktisch ausschliesslich im Bereich Ausbildung und Gesundheit in Drittweltländern. Die Strategie der Präsidentin von EMBRACE reduziert sich auf ein einfaches Rezept:

- Keine Anhäufung von Geldern: Eingegangene Spendengelder werden unmittelbar in ein Projekt investiert;

- keine Spendengelder für administrative Aufgaben: Jeder gespendete Franken kommt dort an, wo er wirken kann;

- keine Almosen: Menschen, welchen Unterstützung zugesprochen wird, profitieren davon lediglich über einen bestimmten Zeitraum und zielgerichtet (Hilfe zur Selbsthilfe);

- teilen: Alle, die von EMBRACE berücksichtigt werden, haben ihrerseits einen Beitrag an gemeinnütziger Arbeit zu leisten, welche weniger begüterten Menschen in ihrem Umfeld zu Gute kommen;

Gerade jetzt, beim Schreiben dieses Beitrages wird im Radio von der zurzeit stattfindenden Katastrophe in der Mongolei gesprochen. Unüblich viel Schnee und dazu unüblich tiefe Temperaturen haben bereits tausende von Rindern, Schafen, Kamelen verrecken lassen….

Kontakt: und Spendenadresse: EMBRACE, Alice Disch, Plätzli 24, 8762 Schwändi