Nachdem das erste Spiel gegen Kleindöttingen einer Doppelbelegung des Eises in Dielsdorf zum Opfer fiel, standen zum Auftakt mit Wettingen-Baden und Uster zwei Mannschaften auf dem Programm, welche die Glarner eigentlich besiegen sollten. Wettingen-Baden musste die Überlegenheit der GEC-Senioren anerkennen und sich mit 10:2 deutlich geschlagen geben. Gegen Uster bekundeten die Glarner in der Vergangenheit schon immer etwas Mühe. Nach zwei Dritteln hiess es dann aber verdient 3:10 für den GEC. Erst im Schlussdrittel liess man die Heimmannschaft gewähren und gewann das Spiel dann «nur» noch mit 6:12.
Starke Spiele gegen Favoriten
In den beiden nächsten Spielen trafen die Glarner, mit Kleindöttigen und Wallisellen, auf zwei Mitfavoriten auf den Gruppensieg. Im Nachtragsspiel gegen Kleindöttigen mussten die Glarner am Dienstagabend zu später Stunde in Dielsdorf antreten. Mit Adrian Hug für den abwesenden Notter im Tor liess man den Gastgebern von Anfang an nur wenig Platz. Mit der nötigen Aggressivität im Bauch, wohl wegen der nicht gerade angenehmen Anspielzeit, nutzten die Glarner ihre Chancen resolut aus. Das klare 0:5 zugunsten der GEC-Oldies machte die schmerzliche Startniederlage der vergangenen Saison vergessen und Goalie Hug konnte einen Shutout feiern.
Gegen Wallisellen bezog man in der letzten Saison zwei klare Niederlagen. Die Gäste, mit Vollbestand und Car ins Buchholz angereist, wollten wohl keine Diskussion über den Gruppensieg aufkommen lassen. Doch trafen sie auf eine von Coach Marcel Heer hervorragend eingestellte Mannschaft. Im besten Meisterschaftsspiel seit Jahren zeigten die Glarner eine tolle Leistung. Mit viel Geduld, noch mehr Glück und mit Markus Notter, einem Goalie, welcher einen Traumabend einzog, hielten die Glarner die Partie zwei Drittel lang offen. Den Anschlusstreffer musste man Wallisellen auch erst kurz vor Ende des zweiten Drittels zugestehen. Im letzten Drittel kam es dann erstens anders und zweitens als man denkt. Nach nur 39 Sekunden stellten die Glarner den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Und als sich Wallisellen gerade aufmachen wollte den Schlussspurt zu starten, schoss Eric Süssli das 4:1. Mit dem Gesamtscore von 5:1 schicke man die Zürcher auf den Heimweg.
Drei Spiele gegen Mittelfeldteams
In den drei darauffolgenden Spielen traf man mit Dübendorf, den Zürich Jaguars und Glattbrugg auf drei Zürcher Teams, welche sich im Mittelfeld der Tabelle aufhielten. Gegen Dübendorf zeigten die Glarner eine, über die ersten zwei Drittel gesehen, schwache Leistung. Nicht verwunderlich, lag man mit 4:1 und 5:3 zweimal deutlich zurück. Im Schlussabschnitt konnten der GEC aber zum 5:5 ausgleichen und hatte drei Minuten vor Schluss sogar die Chance, die Partie mittels einem Penalty zu entscheiden. Leider schoss der Glarner den Strafstoss über das Tor und die Partie musste im Penaltyschiessen entschieden werden. Adrian Hug liess keine Tor mehr zu und so konnte der GEC gewinnen.
Im nächsten Heimspiel siegten die GEC-Oldies mit 7:2 gegen die Zürich Jaguars. Das klare Resultat zeigt aber nicht auf, mit welchem Geknorze die Glarner diesen Sieg errangen. Einzig im Schlussabschnitt konnten die Glarner einigermassen überzeugen und die Partie mit dem Drittelresultat von 4:0 schliesslich für sich entscheiden.
Im letzten Spiel der Vorrunde mussten die Glarner in Kloten gegen Glattbrugg antreten. Am späten Sonntagabend machten sich die Glarner mit der im Spielplan niedergeschriebenen Gewissheit auf den Weg, das Spiel in der NLA-Arena von Kloten bestreiten zu können. Da aber die um eine Leistungsklasse höher eingestufte 1. Seniorenmannschaft von Glattbrugg zeitgleich ein Spiel auszutragen hatte, mussten die Glarner mit dem Schlechtwetterprogramm auf dem Aussenfeld vorliebnehmen. In einem auf sehr schwachem Niveau ausgetragenen Spiel gewannen die GEC-Oldies mehr oder weniger sicher mit 5:2.
Fazit
Die GEC-Oldies führen die Tabelle mit drei Punkten Vorsprung auf Wallisellen an. In den kommenden Spielen werden wichtige Weichen für den weiteren Verlauf der Saison gestellt. Denn zuerst treffen mit Kleindöttingen und Wallisellen die beiden Verfolger direkt aufeinander. Dann treffen die Glarner wenige Tage später im ersten Spiel der Rückrunde auf Kleindöttingen. Sicher ist, dass die Mannschaft wieder an die starken Leistungen gegen die Spitzenteams anknüpfen muss, will sie um den Aufstieg mitspielen. Im Spitzenspiel auswärts in Wallisellen wird im Januar 2011 dann wohl der Qualifikationssieger ausgemacht.
Nicht vergessen werden darf aber, dass bei aller Ernsthaftigkeit die Freude noch immer im Vordergrund steht. Mit Dieter Blumer und André Wirth konnten zwei neue Spieler problemlos ins Team integriert werden und die beiden Abgänge zum Schluss der vergangenen Saison sehr einfach kompensiert werden.
… und auch der Rückrundenstart verlief erfolgreich
Im letzten Spiel 2010 besiegten die GEC-Senioren den Gast aus Kleindöttingen mit 3:0. Trotz mehreren verletzten Spielern konnten die Glarner die Partie überwiegend kontrollieren. Nach einer Aufregung kurz nach Spielbeginn, wo der Glarner Verteidiger den Puck nur wenige Zentimeter vor der Linie wegschiessen konnte, bestimmte der GEC das Spielgeschehen. Mit je einem Tor in jedem Drittel und einer soliden Defensive liessen sie den Gästen keine Chance, das Spielgeschehen an sich zu reissen. Lediglich im letzten Drittel, als sich die GEC-Oldies mit Strafen das Leben selber schwer machten, kam kurze Zeit etwas Hektik auf. Goalie Hug sicherte dem Team aber den Sieg und sich den zweiten Shutout der Saison.
Eine fast perfekte Vorrunde
Sieben Spiele, sieben Siege, einer davon nach Penaltyschiessen. So lautet die sehr erfreuliche Bilanz der Senioren des Glarner Eislauf-Clubs nach der Vorrunde in der Leistungsklasse C2.