Eine gehörige Portion Motorsport geschnuppert

Am letzten Samstag nahmen über 40 Jungen und Mädchen am 4. Glarner Gokart-Cup teil. Beim von der ACS Sektion Glarus organisierten Event konnten sich die Kinder und Jugendlichen auch mit den schnellsten Rennfahrern der Region messen.



Eine gehörige Portion Motorsport geschnuppert

«Rennfahren ist ein faszinierender Sport», ist sich Manuel Lorente, Geschäftsführer der ACS Sektion Glarus, sicher. Doch viele Kinder und Jugendliche kommen höchstens am Fernsehen oder über Videospiele damit in Kontakt. Um das Gefühl der Geschwindigkeit und dem Herantasten an den Grenzbereich hautnah rüberzubringen, wurde von der ACS Sektion Glarus vor vier Jahren der Glarner Gokart-Cup ins Leben gerufen. Am letzten Samstag war es dann wieder so weit, eine Rekordteilnehmerzahl von über 40 Jungen und Mädchen fanden sich bei der Indoor-Kartbahn in Bonaduz ein. Auch ein Grund für die erfreuliche Teilnehmerzahl war sicher, dass viele Mitglieder des Team Glarnerland für einen Tag den Fussballplatz mit der Rennstrecke vertauschten. Nachdem kurz der Ablauf und die Regeln erklärt wurden, ging es auch schon auf die Strecke.

In zwei Kategorien (U15 und U19) und in Gruppen bis acht ArtikelFahrern legten die Jugendlichen zuerst im Qualifying die ersten Runden in den Elektro-Karts hin. Bevor dann die Jagd auf die Bestzeit in 8 Minuten auf dem Programm stand. Unter die Neulinge setzten sich auch die schnellsten Rennfahrer der Region und zeigten, wie man es in den Kurven fliegen lassen kann. Michael Müller ist dabei weiterhin im Kart in der Junior-ROK-Klasse vor allem auf italienischen Rennstrecken erfolgreich unterwegs. Patrick Flammer bestreitet seine Rennen in der Schweizer Slalom-Meisterschaft auf einem Opel Astra opc. In der höchsten Rennklasse geht Kevin Jörg an den Start. Die Boliden der Formel Renault besitzten 250 PS und erreichen Höchstgeschwindigkeiten von über 250 km/h. Für alle drei war der Nachmittag ein grosser Spass und ein Eintauchen in ihre Anfänge. «Fast jeder Rennfahrer kommt an diesem Samstag zuerst mit einem Kart in Berührung», schilderte es Flammer in der Rennpause. Obwohl es für die Cracks vor allem um den Spass ging, da ihre Zeiten für den Wettbewerb nicht gewertet wurden, liess es ihr sportlicher Ehrgeiz nicht zu, nicht doch immer wieder ein paar Zehntel oder Hundertstel an der Bestzeit zu knabbern. Während sie sich im zweiten Durchgang um die Tagesbestzeit duellierten, ging es zeitlich knapp hinter ihnen um den wichtigen Glarner Gokart-Cupsieg, welcher sich Dino Mark knapp vor Marco Cucinelli und Benjamin Hämmerli sichern konnte.

Aber auch für die weiter hinten Platzierten ging ein spannender und vor allem unfallfreier Renntag zu Ende, an dem alle eine riesige Freude hatten.