Das Stück
Das Stück in zwei Akten spielt in einem Irrenhaus, in dem innert kurzer Zeit drei Morde passieren. Die Täter sind die Insassen Newton, Einstein und Möbius. Wie sich im Verlaufe des Stücks herausstellt, sind alle drei nicht irre, begehen die Morde aber, um ihre Geheimnisse zu bewahren. Möbius hat die Weltformel gefunden und gibt sich nun als Irrer aus, damit die Formel nicht in falsche Hände fällt, was die Vernichtung des Planeten ermöglichen könnte. Newton und Einstein sind Mitglieder zweier Geheimdienste und haben es auf Möbius' Formel abgesehen. Möbius zeigt den beiden Geheimdienstlern ihre Verantwortung für den Fortbestand der Welt auf und kann sie überzeugen, mit ihm im Irrenhaus zu bleiben. Doch das Stück ist noch nicht zu Ende, die typische Dürrenmatt'sche schlimmstmögliche Wendung nimmt ihren Lauf. Die einzige Irre ist nämlich die Chefärztin. Sie will die Weltherrschaft an sich reissen und hat die drei Physiker durchschaut und sich Kopien von Möbius' Dokumenten gemacht.
Die Umsetzung
Die Umsetzung des Stücks darf als sehr gelungen bezeichnet werden. Zu Beginn wurden die im Nachwort zum Stück festgehaltenen 21 Punkte vorgelesen, welche die Dramatik Dürrenmatts charakterisieren. Damit wurde das Publikum auf die doch etwas sonderbare inhaltliche Wendung am Schluss vorbereitet. Das einfache, aber passende Bühnenbild, die geschickt gewählten Kostüme und Requisiten und die ausdrucksstarke Sprache trugen wesentlich zu diesem Erfolg bei. So verwundert es nicht, dass die Schauspieler am Schluss mit stehenden Ovationen geehrt wurden. Die Arbeit der Klasse 6g unter der Leitung des Klassenlehrers Christoph Zürrer hat sich gelohnt, wurde doch dem Publikum ein vergnüglicher, aber auch nachdenklich stimmender Theaterabend geboten.
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