Eine „Gwitternacht“ in Glarus

Das Hauptkonzert der Harmoniemusik Glarus vom 20. und 21. Januar 2007 steht ganz im Zeichen der CH Music.



Die Harmoniemusik Glarus an ihrem letztjährigen Konzert (Bild: jhuber)
Die Harmoniemusik Glarus an ihrem letztjährigen Konzert (Bild: jhuber)

Volkstümliche Klänge gehören so selbstverständlich zur Schweizer Musik wie moderne Unterhaltungsmusik, zünftige Märsche und sanfte Balladen. All dies und noch einiges mehr wird die Harmoniemusik Glarus (HMG) am Hauptkonzert in der Aula der Kantonsschule in Glarus bieten. Als besonderer Leckerbissen wird der Jodelklub Glärnisch zusammen mit der HMG auftreten und als Konzerthöhepunkt das Werk „Gwitternacht“ von Emil Wallimann aufführen.

Das Konzert steht aber auch ganz besonders im Zeichen des Dirigentenwechsels von Helmut Fritschi zum Profimusiker und langjährigen Trompeter der HMG Mathias Elmer aus Ennenda. Helmut Fritschi wird sich bei „seinem“ Publikum und seinen Musikanten mit zwei wunderschönen Märschen, dem General Guisan Marsch von Stephan Jaeggi und Gandria von J.B. Mantegazzi verabschieden. Er tritt nach 16 Jahren zurück und setzt sich mit seinem Euphonium in die Reihen der HMG.

Neben der Gwitternacht haben die Dirigenten der HMG und vom Jodelklub Glärnisch, Willi Walter, drei weitere Werke für Jodelklub und Blasmusik einstudiert. Für die musikalischen Arrangements zeichnet der bestens bekannte Christoph Walter, Sohn von Willi, verantwortlich.

Mit Flyin' to the skies zu Ehren des Chefs der Armee, Christophe Kekeis und dem brasilianischen Ländler, Sambasaramba, sind zwei weitere, wie gewohnt anspruchsvolle Werke von Christoph Walter zu hören. Die Melodien in der Swiss Folk Fantasy von Geoff Richards werden vielen Zuhörern bekannt vorkommen, obwohl die lüpfigen, gehörfälligen Melodien dieses Blasmusikwerkes der Feder des Engländers entstammen und nicht in einem alten Liederbuch vorkommen.

Die Jugendmusik wird, wie es sich für Musikanten in ihrem Alter gehört das „plüschige“ Lied Heimweh und den Buretanz von Sales Kleeb interpretieren. Mitsingen sei bei beiden Stücken gemäss dem JUMU-Dirigenten Helmut Fritschi erlaubt!

Selbstverständlich darf die Musik von Pepe Lienhard an einem CH-Music Konzert nicht fehlen. Musste der gute Pepe seinerzeit auf einen nicht ganz hiesigen Alphornbläser zurückgreifen, wird dieser Part in der Swiss Lady von einem der jüngsten Mitglieder der HMG, Patrick Schnyder, gespielt. Dank seiner unterdessen leider schon wieder verflossenen Liebe fand auch Phil Collins den Weg in die CH-Music Szene. Eine Collection seiner bekanntesten Werke fordert die Bläser der HMG und die Schlagzeuger dürfen versuchen, einem der Besten ihrer Gilde nach zu eifern.