Eine Handvoll Glarnerland in der russischen Metropole Moskau

Der Glarner Schriftsteller Martin C. Mächler präsentierte am 5. Oktober 2010 auf Einladung des Schweizer Botschafters unweit des Moskauer Kreml seine Werke.



Botschafter Walter B. Gyger
Botschafter Walter B. Gyger

Am vergangenen Dienstag roch es in der näheren Umgebung der Schweizer Botschaft in Moskau verdächtig nach Glarner Schabziger. Und bei genauerem Betrachten fiel auf, dass die eine oder andere Person beim Verlassen des Gebäudes dezente Schokoladenrückstände von den Mundwinkeln entfernte.
Der in Moskau wohnhafte Glarner Schriftsteller Martin C. Mächler erhielt mit diesem Abend die Gelegenheit, Ausschnitte aus seinen Werken zu präsentieren. Mächler, der schon seit über zwei Jahren in Moskau lebt, nutzte diese Chance, seine Bücher und Kolumnen nun auch in Russland bekannt zu machen.

Nach einer persönlichen Vorstellung durch den Gastgeber und Schweizer Botschafter in Moskau, Walter B. Gyger, startete Mächler mit einzelnen Kolumnen, aber auch Gedichten und Kurzgeschichten aus seinem ersten Werk «Der Sprung aus der Badewanne» in den ersten Teil des Abends.

Informationen aus erster Hand

Unterstützt wurde Martin C. Mächler vom eigens für diesen Anlass angereisten Markus Stadelmann, der sich im zweiten Teil des Abends in einem kurzen Referat den wichtigsten Punkten der Glarner Geschichte, Geografie, Wirtschaft und des kantonseigenen Innovationsgeistes widmete.
Auf besonderes Interesse stiess bei den Russen offenbar die Verbindung des Kantons Glarus mit dem russischen General Suworow. Viele zeigten sich erstaunt und erfreut darüber, dass im Schweizer Bergkanton ein Suworow-Weg, ein Suworow-Keller und sogar ein eigenes Suworow-Museum existieren.

Breites Publikum

Im dritten Teil präsentierten Mächler und Stadelmann gemeinsam im Stil einer szenischen Lesung einzelne Ausschnitte aus Mächlers Thriller «Gestohlene Freiheit».
Der offizielle Empfangssaal der Schweizer Botschaft wurde für diesen Anlass standesgemäss mit dem Schweizerkreuz und der Glarner Kantonsfahne geschmückt. Somit erhielten die rund 60 anwesenden Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft, der germanistischen Fakultät der Moskauer Universität und diverser Medien, einen kurzen, aber dennoch umfassenden Einblick in das Tal der Linth.

Kultur für die Ohren – «Zigerbrüüt» für den Gaumen

Abgerundet wurde der Abend auf dem kulinarischen Weg: Dank der grosszügigen Unterstützung der Glarner Firmen Läderach – chocolatier suisse, Ennenda, Geska AG, Glarus und der Konditorei Caderas – Café zur Blume, Glarus konnte den Gästen nach der Präsentation ein breites Angebot von Glarner Produkten und Spezialitäten angeboten werden. Ein Blick in die illustere Runde verriet, dass diese die russischen Gäste auf der ganzen Linie überzeugen konnten.

Neues Buch steht vor der Veröffentlichung

Sein neuestes Werk, der Kriminalroman «Das Testament», welche die Stadt Glarus als realen Hauptschauplatz beschreibt, wird Martin C. Mächler im Februar 2011 nicht in Moskau, sondern wie gewohnt in Glarus aus der Taufe heben.

Weblinks: Martin C. Mächler: <link http: www.derschreiberling.ch>www.derschreiberling.ch Markus Stadelmann: <link http:>www.schnuri.ch

Bibliografie:
Martin C. Mächler:
Der Sprung aus der Badewanne – und andere Schlamassel
Kurzgeschichten und Gedichte Henry J. Russel’s Gestohlene Freiheit
Thriller

Das Testament
Kriminalroman Erscheint im Februar 2011

Alle Werke von Martin C. Mächler sind in der Buchhandlung Baeschlin, CH-8750 Glarus, sowie in jeder gut sortierten Buchhandlung erhältlich.