Eine neue Kategorie für die lintharena in Näfels

In der lintharena sgu in Näfels betrug der Betriebsverlust für das Jahr 2013 rund 110 000 Franken. VR-Präsident und Verwaltungsräte wurden für eine weitere Amtsdauer bestätigt. An der Generalversammlung vom Freitagabend wurde eine neue Kategorie «Freunde der lintharena sgu» geschaffen.



der in seiner siebenjährigen Tätigkeit in der lintharena sehr viel bewegt hat. (Bilder: a.lombardi) Peter Landolt
der in seiner siebenjährigen Tätigkeit in der lintharena sehr viel bewegt hat. (Bilder: a.lombardi) Peter Landolt

In seinen Ergänzungen zum schriftlich vorliegenden Jahresbericht erwähnte VR-Präsident Peter Landolt das neue Rechnungslegungsrecht, welches die lintharena ab Geschäftsjahr 2015 umsetzen müsse. Dieses verlange von Genossenschaften mit über 2000 Mitgliedern – wie die lintharena – gravierende Änderungen wie in einer börsenkotierten Unternehmung mit Mehrkosten von weit über 20 000 Franken pro Jahr. Um dies aufzufangen, beschloss der VR mit einer Statutenänderung eine Nachschusspflicht von maximal 100 Franken pro Jahr einzuführen. Für alle bisherigen Genossenschafter, die dies nicht wollen, wird neu die Kategorie «Freunde der lintharena sgu» geschaffen. Die vorgeschlagene Statutenänderung fand diskussionslose Zustimmung, und für das Jahr 2014 wurde eine Nachschusspflicht von 50 Franken beschlossen.

Umsatz war rückläufig

«Das Ergebnis im 2013 ist nicht so ausgefallen, wie wird dies erwartet haben», erklärte Finanzchef Philipp Auf der Maur. Erstmals seit der Erneuerung sei der Umsatz gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Der Betriebsverlust für 2013 beträgt etwas über 110 000 Franken. Mit dem Beitrag aus der Leistungsvereinbarung von fast 300 000 Franken ergibt sich jedoch ein Betriebsgewinn von 187 368 Franken. Der Unternehmensverlust nach Abschreibung beträgt 197 875 Franken, was gegenüber dem Vorjahr eine Verschlechterung von rund 80 000 Franken bedeutet. Trotz diesen unerfreulichen Zahlen wurde die Jahresrechnung einstimmig gutgeheissen und dem Verwaltungsrat Entlastung erteilt.

Der VR-Präsident kam in seinen Ausführungen auch noch auf einen Pressebericht zu sprechen, der nur teilweise stimme. «Richtig ist, dass wir mit niemanden im Streit auseinandergegangen sind und richtig ist, dass die ganze Geschäftsleitung und weitere, langjährige Mitarbeitende uns innerhalb eines halben Jahres verlassen haben.» Die Gründe für die Kündigungen seien vielfältig und unvollständig wiedergegeben oder herbeigeschrieben worden. Schliesslich sei auch nicht deutlich genug geschrieben worden, dass bis auf eine Charge sämtliche Positionen wieder neu und besetzt werden konnten.

Wahlen, Verabschiedung und Dank


Bei allen übrigen Geschäften gab es ebenfalls wortlose Genehmigung. Die Verwaltungsräte Philipp Auf der Maur, Adrian Hager, Andreas Zweifel, Oskar Gmür, Peter Gallati und Fridolin Staub wurden mit Präsident Peter Landolt für eine weitere zweijährige Amtsdauer bestätigt. Landolt erklärte, das dies wohl seine letzte Amtsperiode sein werde.

Unter Umfrage und Anträge wurde der bisherige Geschäftsführer Jakob Kamm, der in seinen sieben Jahren in der lintharena sehr viel bewegt hat, geehrt und verabschiedet. Weiter verabschiedet wurden die Gemeindevertreter Geneviève Schneeberger, Weesen, Herbert Küng, Schänis, und Marco Kistler, Niederurnen. Als Nachfolger von Kamm stellte sich der neue Geschäftsführer Oliver Galliker kurz vor.

Unter dem letzten Traktandum orientierten Christian Landolt und Patrik Hess noch über das neuste Projekt des Vereins Kletterhalle Linthgebiet (VKL). Geplant ist auf dem Areal der lintharena eine sogenannte Boulderhalle im Betrag von rund 1,4 Mio. Franken. Seit einiger Zeit werde, wie VR-Präsident Landolt ganz am Schluss verriet, durch eine IG auch an einem weiteren Projekt intensiv gearbeitet, nämlich an einer künstlichen Welle.