Eine unvollständige Frau

Ein Wunsch eines Mitglieds der Gemeindestube Schwanden geht in Erfüllung: „Eine unvollständige Frau“ kommt zu uns. Aus Presseberichten ist zu entnehmen, dass Verena Bosshard keineswegs unvollständig ist. Sie ist eine hervorragende Schauspielerin und wird die Besucher bei ihrem „Rendevous“ begeistern.



Ein Rendezvous mit Verena Bosshard (Bild: zvg)
Ein Rendezvous mit Verena Bosshard (Bild: zvg)

Ein Abend, nicht nur für Frauen

"Eine unvollständige Frau" von Peter-Adrian Cohen ist das fünfte Projekt aus der Bilitz-Reihe „Rendezvous“. Das Stück entstand aus Gesprächen und Interviews mit Schweizer Frauen um fünfundvierzig und ist ein unterhaltsames Portrait einer Frau, einer Frauengeneration.

Entstehungsgeschichte

Entstanden ist die Geschichte einer Frau - einer Frauengeneration, in der sich, so hofft der Autor, viele Schweizerinnen wieder erkennen, einer Frau, die von einem Mann vor eine schwierige Wahl gestellt wird. Während Jahren ist Irene S. mit einem Mann liiert, mit dem sie eine achtzehnjährige Tochter hat. Der Mann bekommt einen Lehrauftrag an einer amerikanischen Uni - für ein Jahr. Er möchte, dass die Frau mitkommt; er will mit ihr "neu anfangen". Die Frau ringt: Mitgehen und das Leben, das sie sich aufgebaut hat, gefährden? Oder bleiben, und sich weiter ihrem Beruf, als Journalistin widmen? Während sie mit sich ringt, legt sie CDs auf mit Liedern, die ihr Leben geprägt haben.

Portrait einer Schweizerin um 45

Ursprünglich wollte die Schweizer Chansoniere und Sängerin Christine Lather einen Abend mit Liedern von Margrit Rainer machen und brauchte dafür Zwischentexte. Andrej Togni, damals Leiter des Kleintheater Luzern, und brachte Christine Lather und Peter-Adrian Cohen zusammen.
Christine Lather interviewte für das Projekt Schweizer Frauen aus ihrer Generation; aus dem Interview-Material und in langen Gesprächen mit Christine Lather hat Peter-Adrian Cohen das Portrait einer Schweizerin um 45 entworfen.
So wurden aus den Zwischentexten Monologe; aus den Monologen Szenen; aus den Szenen schliesslich ein eigenständiges Stück und aus dem ursprünglichen Projekt wurden zwei: der Margrit Rainer Abend und das neue Projekt "Eine unvollständige Frau".