So habe man bereits nach dem 28. Februar den Firmenzutritt Besuchern und Lieferanten verwehrt. In den einzelnen Abteilungen wurden die Teams in kleineren Gruppen neu organisiert. Strenge Hygienemassnahmen wurden innerbetrieblich angeordnet und auch im privaten Bereich der Mitarbeiter finanziert und unterstützt. Im Falle einer betriebsinternen Ansteckung war ab Anfang März ein 2-Schichtplanbetrieb organisiert und hätte im Notfall sofort aktiviert werden können.
Um die professionellen Maler- und Gipserbetriebe während des Lockdowns weiterhin optimal mit HOLA-Profiwerkzeugen zu versorgen, wurde gänzlich auf Homeoffice verzichtet. Durch die ununterbrochene Reisetätigkeit der HOLA-Fachberater entstand das Image «The Untouchables». Dies in Anlehnung an den Filmklassiker mit Sean Connery und Kevin Costner. Der Filmtitel sollte die Unbestechlichkeit der Justizbeamten unterstreichen. Bei den HOLA-UNTOUCHABLES, dass sie unantastbar und mutig, mit den vom BAG verordneten Sicherheitsmassnahmen, während der ganzen Krise tagtäglich für ihre Kunden im Einsatz standen. Dank der Bereitschaft des kompletten HOLA-Teams konnte auf den Baustellen weitergearbeitet und die drohende Kurzarbeit im eigenen Unternehmen vermieden werden.
Hilfreich in der Corona-Krise war sicher auch die breite berufliche Erfahrung von Jordan. Wuhan kannte der 55-Jährige aus früherer Tätigkeit, und verfolgte deshalb die dortige Entwicklung bereits im letzten Jahr aktiv mit. Dieses Interesse brachte der ALFONS HOPHAN AG den entscheidenden Wissensvorsprung.
Mit der Entwicklung und Implementierung der neuen Firmenstrategie «NEW GENERATION BY HOLA» im Herbst des Jahres 2017 gelang es, neuen Elan zu generieren. Alle betrieblichen Abläufe wurden analysiert, vereinfacht und unter dem Motto «concentrate our efforts» effizienzsteigernd optimiert. Damit verbunden waren hohe Investitionen, die allerdings jetzt ein gutes Abschneiden in der Corona-Krise ermöglicht haben.
In der Krise bediente die ALFONS HOPHAN AG ihre Kunden mit Tausenden Gesichtsschutzmasken zum Einstandspreis. «Die Marke HOLA reüssiert auch in der Krise nur dann, wenn ihre Kunden in den Betrieben gesund sind, es auch bleiben und Baustelleninspektionen erfolgreich bestehen. Das ist gelebte Partnerschaft!», so der Geschäftsführer Y. J. Jordan. Der Erfolg lässt sich auch in Zahlen belegen. Das Jahr 2020 startete unerwartet positiv, durch die Corona-Krise bedingt, erfolgten im März erste Einbussen, welche sich im April noch verstärkten. Dank der getroffenen Massnahmen konnten die noch vor Corona budgetierten Zahlen inzwischen wieder erreicht werden. Die trotz allem positive Unternehmensentwicklung im ersten Halbjahr 2020 wurde von der Firmeneigentümerin Frau Marianne Fior Hophan mit einer grosszügigen Geste jedem einzelnen Mitarbeiter persönlich verdankt.
*Jürg Huber ist Pressebeauftragter der Glarner Handelskammer