Einfach und günstig an der Entwicklung des Schweizer Aktienmarkts teilhaben

Die Meinungen zur zukünftigen Entwicklung der Weltwirtschaft sind nach wie vor geteilt. Die Aussichten für Schweizer Unternehmen hingegen geben durchaus Anlass zum Optimismus. In Zeiten wie diesen, wenn es besonders verlockend ist, sich mit Realwerten wie Aktien zu befassen, stellen Indexfonds eine einfache, transparente und kostengünstige Möglichkeit dar, auf dem Schweizer Aktienmarkt zu investieren.



Sind für Sie da: die Finanzberater Roger Scheiwiller und Patrick Hauser. (Bild: zvg)
Sind für Sie da: die Finanzberater Roger Scheiwiller und Patrick Hauser. (Bild: zvg)

Während der Eurokrise im Frühjahr 2010 mussten die Börsenmärkte einen deutlichen Rückgang verkraften. Eine Erholung der Märkte setzte erst wieder im Herbst ein – angesichts der Aussichten einer Lockerung der US-amerikanischen Währungspolitik und durch die zunehmend positive Entwicklung der Konjunktur. Diese positive Grundtendenz wird auch im Jahr 2011 weiter anhalten, gefestigt durch die Fortsetzung der Expansionspolitik und die damit verbundenen niedrigen Zinsen. In der Eurozone jedoch herrscht nach wie vor eine angespannte Stimmung. Die umfassenden Rettungsmassnahmen für Griechenland und Irland haben die Verschuldung einiger Staaten noch vertieft, das Risiko eines Inflationsanstiegs ist daher nicht auszuschliessen. Welche Anlagestrategie empfiehlt sich also in dieser Situation?

Investitionen im Schweizer Aktienmarkt

Eine erhebliche Zahl von Schweizer Unternehmern rechnet mit der Fortsetzung der positiven Dynamik. Viele Unternehmen sind bei guter Gesundheit und konnten ihre Kostenbasis über die letzten zwei Jahre dauerhaft reduzieren. Wir rechnen 2011 mit einem Anstieg der Gewinne der SPI-Unternehmen von rund 15 Prozent. Schweizer Aktien sind angesichts ihres aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnisses und ihrer Dividendenrendite immer noch ausgezeichnet bewertet.

Passiver Stil für niedrige Kosten

Indexfonds sind eine einfache, transparente und kostengünstige Möglichkeit, an der Entwicklung eines Aktienmarkts teilzuhaben. Bei den Indexfonds geht es nicht darum, besser als der Index abzuschneiden, sondern die Kursentwicklung so genau wie möglich wiederzugeben. Der passive Ansatz ermöglicht ein besonders kostengünstiges Management. Ausserdem ist der Kurs der Anlagen immer sehr einfach zu verfolgen, da er an die Indexentwicklung gekoppelt ist. Damit sind passive Fonds eine gute Ergänzung zu aktiven Anlageformen, bei denen man immer bemüht ist, besser als der Index abzuschneiden.

Indexfonds oder ETF?

Indexfonds sind nicht dasselbe wie die sogenannten ETFs (Exchange Traded Funds), die während des Börsentags kontinuierlich gehandelt werden. Sie sind also nicht börsennotiert. Beim Verkauf von Fondsanteilen fallen dafür keine Kosten an. Der Kauf und Verkauf von Anteilen des Indexfonds ist an jedem Bankwerktag möglich und zudem von der Umsatzabgabe befreit. Beim Raiffeisen Index Fonds – SPI kommt jeweils der Tagesschlusskurs des SPI zur Anwendung.

Indexfonds bieten auf diese Weise eine wesentlich höhere Kostentransparenz. Allgemein überwiegen die Vorteile der Indexfonds für die Kunden, die keinen Bedarf am Intraday-Handel haben. Diese Anlageform passt vor allem zu Investoren, die langfristig denken und auch bereit sind, im Lauf der Zeit Wertschwankungen zu akzeptieren. Für Fonds-Sparpläne sind sie beispielsweise hervorragend geeignet.

Raiffeisen Index Fonds – SPI

Im Januar 2011 brachte Raiffeisen in Zusammenarbeit mit Pictet ihren ersten passiv verwalteten Fonds auf den Markt: den Raiffeisen Index Fonds – SPI. Dieser Fonds folgt dem Swiss Performance Index (SPI), einem sehr breit angelegten Schweizer Aktienindex. Dieser bekannte Aktienindex umfasst nahezu alle Beteiligungspapiere von Unternehmen mit Sitz in der Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein, die an der Schweizer Börse notiert sind, also derzeit rund 220 Titel.