Einführungsabend in die Ökumenische Kampagne

Am 8. Februar fand im Kirchgemeindehaus Glarus unter dem Motto «Energieverschwendung führt zu Überschwemmungen!» der Einführungsabend in die Ökumenische Kampagne 2022 statt. Die Hilfswerke HEKS – Brot für alle und Fastenaktion haben im Jahr 2021 einen vierjährigen Kampagnen-Zyklus zu «Klimagerechtigkeit – jetzt!» ausgerufen.



Werner Kälin von KlimaGlarus.ch präsentiert das Engagement des Vereins im Glarnerland. (Bild: Johanna Göring)
Werner Kälin von KlimaGlarus.ch präsentiert das Engagement des Vereins im Glarnerland. (Bild: Johanna Göring)

Den Fokus auf das Glarnerland legte der Verein klimaglarus.ch. Die Vorstandsmitglieder Eva-Maria Kreis, Kaj Weibel und Werner Kälin stellten den Verein und sein Engagement vor: Aktionen und Streiks, Baumpflanzaktionen, politische Arbeit und Nachhaltigkeitsbildung. In einer anschliessenden Diskussion wurden mögliche Vergleiche der Klimabewegung und Kirche besprochen. Auch die Frage, wie Jugendliche den Klimawandel sehen und wie dieser in den Schulen behandelt wird, wurde diskutiert.

Im Anschluss daran wurde die Kampagne im Detail vorgestellt. Fakten zum Klimawandel, zu nachhaltigen Lösungsansätzen und der Einfluss der Schweizer Nachhaltigkeitsbemühungen besonders im Bereich der Energiewende wurden thematisiert. Fortführend kam die Rede auf den Zugang zu Energie für Menschen im globalen Süden. Auf der einen Seite sei der Zugang zur Energie wichtig zur Armutsbekämpfung, auf der anderen Seite oft mit Menschenrechtsverletzungen verbunden: In Brasilien werden beispielsweise Wasserkraftwerke gebaut, deren Bau nicht mit indigenen Gemeinschaften abgesprochen ist, aber einen hohen negativen Einfluss auf deren Leben hat. Die Kampagne sucht dagegen nach Lösungen, die eine regenerative Energieversorgung gewährleistet und sich am Gemeinwohl und den Bedürfnissen der dort lebenden Menschen orientiert.

Im Kanton Glarus werden auch dieses Jahr Aktionen zur Unterstützung der Kampagne angeboten: Fastensuppen, Rosenaktionen und Gottesdienste in den einzelnen Kirchgemeinden.

Weitere Informationen dazu:
www.sehenundhandeln.ch und bei den einzelnen Kirchgemeinden.