2003 reichten die Reitvereine der Linthebene eine Beschwerde gegen die neue Verordnung des Linthwerks ein. Die Reiter akzeptierten das in dieser Verordnung festgelegte Reitverbot nicht und gelangten an das Verwaltungsgericht St. Gallen. Die Linthkommission versprach, das Reitverbot auf einzelnen Dammwegen nach Vorliegen eines Reitwegkonzepts neu zu beurteilen. Das Verfahren wurde vom Gericht sistiert.
Seit Frühjahr 2011 liegt das vom Forum Lebendiges Linthgebiet entwickelte Teilkonzept Langsamverkehr/Reitwege vor. Die Linthverwaltung hat sich bereit erklärt, die in diesem Konzept vorgesehenen Reitwege auf ihren Dämmen freizugeben. Die neue Regelung konnte aber nicht sofort in Kraft gesetzt werden, weil eine Beschwerde der regionalen Reitvereine aus dem Jahr 2004 die Umsetzung blockierte.
Am 8. Juni 2011 trafen sich die Reitvereine mit Vertretern des Linthwerks, unter der Leitung von Regierungsrat Willi Haag, Präsident der Linthkommission. Die Differenzen zwischen den Forderungen der Reitvereine und den Massnahmen des Konzepts Langsamverkehr/Reitwege wurden in einer konstruktiven Atmosphäre besprochen und bereinigt. Inzwischen haben die Reitvereine ihre Zustimmung zum angepassten Teilkonzept Langsamverkehr/Reitwege für die Anlagen des Linthwerks gegeben und ihre Beschwerde offiziell zurückgezogen.
Die Linthverwaltung wird die Beschilderung am bereits sanierten Escherkanal jetzt vornehmen. Im Sinne einer geordneten und konfliktfreien Nutzung der Strassen und Wege des Linthwerks bittet sie die Reiter um Beachtung der Signalisation und bedankt sich für das Verständnis.
