Einkehrtag von Frauen für Frauen Glarnerland

Der diesjährige Einkehrtag von Frauen für Frauen Glarnerland im Kirchgemeindehaus Glarus stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Verantwortung für eine gerechtere Welt. Dazu hatte Co-Präsidentin Erika Rhyner Pfarrer Andreas Frey eingeladen, der für Brot für alle arbeitet und deswegen viel Aufklärungsarbeit betreibt.



(Bilder: zvg)
(Bilder: zvg)

Er stellte am Beispiel von Kupfer und Kobaltminen in Afrika und Palmölplantagen in Mittelamerika dar, wie sehr Menschen dort unter der Expansion von Grosskonzernen leiden. Die Menschen vor Ort würden systematisch ihrer Ländereien beraubt, um grossflächig den Anbau von Palmöl zu betreiben. Besonders für Frauen in diesen Gebieten, z.B. in Kamerun und in Guatemala, sei diese Situation belastend, ja existenzbedrohend. Denn sie seien es, die traditionell dir Familie versorgen, die Kinder erziehen und die Alten pflegen. Ihr ohnehin schon schweres, oft rechtloses Leben sei durch Landraub noch komplizierter geworden. Die Folge davon wäre Abwanderung der jungen Leute in eine völlig ungewisse Zukunft, sowie Verlust von jahrhundertealter Kultur, beispielsweise die der indigenen Maya in Mittelamerika. Durch gezielte Projekte zur Frauenförderung versucht BFA seit Langem die Situation zu verbessern.

Bei der anschliessenden Diskussion ging es insbesondere darum, was wir tun können, um die Situation zu verbessern. Die interessierten Frauen im Publikum sorgten sich insbesondere um die Zukunft der Kinder in diesen Ländern und informierten sich über Projekte zur Schulbildung.

Beim anschliessenden gemeinsamen Mittagessen und bei Kaffee und Kuchen, für die Monika Dürst und Bea Linhard bestens gesorgt hatten, wurde später noch rege weiterdiskutiert.

Der Einkehrtag von Frauen für Frauen Glarnerland findet jährlich statt und wird jeweils liebevoll vorbereitet und wartet jeweils mit interessanten Frauenthemen auf.