Tomaso Albioni (1671-1751) aus Venedig hat über 80 Opern komponiert. Doch seine Instrumentalwerke sind heute weit beliebter und werden zunehmend mit grossem Erfolg aufgeführt. Das Neue Glarner Musikkollegium eröffnete das feierliche Konzert mit der wunderbaren Sinfonia a quattro in B-Dur. Die barocke Sinfonia erinnerte den Zuhörer an die bekannte Wassermusik von Händel. Beim lieblichen Gitarrenkonzert in D-Dur von Antonio Vivaldi zeigte der preisgekrönte Solist Admir Dolçi sein ganzes Können. Besonders im rassigen Allegro kam seine ausgezeichnete Technik zur Geltung. Dolçi beherrscht mit seinen 26 Jahren seine Gitarre wie kein zweiter. Kein Wunder, dass er so viele begehrte Auszeichnungen erhalten hat.
Das frühe Werk „Cassatio“ von Joseph Haydn zeugte vom Schalk und der Freude, welche Haydn auszeichnete. Das Neue Glarner Musikkollegium verstand es diese Freude dem Besucher zu vermitteln. Bemerkenswert das witzige Piccato im 4. Satz und das fulminante Finale. Zum Abschluss dieses wunderbaren Adventskonzertes griff wieder Admir Dilçi in die Saiten. Das natürliche, schwungvolle Gitarrenkonzert in A-Dur von Mauro Giuliani wurde von Dolçi sehr virtuos vorgetragen. Die technischen Anforderungen an den Solisten waren sehr hoch. Langer Applaus für Solist und Orchester für die hervorragende Leistung war der Lohn. Mit einem rassigen Solostück verabschiedete sich der Solist. Alle freuen sich auf das nächste Adventskonzert, welches am 2. Advent 2009 in der evangelischen Kirche in Schwanden stattfinden wird.
