Einweihung Sporthalle Vier/Werkhof, Sportzentrum Kerenzerberg

Am vergangenen Dienstag, 27. Oktober, konnte – mit Vorsprung auf den Plan und gerade noch rechtzeitig vor weiteren Corona-Restriktionen – eine wichtige Bauetappe der 50-Millionen-Erweiterung des Sportzentrums Kerenzerberg in Filzbach eröffnet werden. Eine handverlesene Gruppe mit Frau Landammann Marianne Lienhard und den Regierungsräten Mario Fehr und Ernst Stocker staunte über einen 5000-Quadratmeter-Bau und dass darin nach internationalen Standards Volleyball gespielt werden.



Einweihung Sporthalle Vier/Werkhof, Sportzentrum Kerenzerberg

Mario Fehr ist nicht nur Sicherheitsdirektor des Kantons Zürich, er ist auch begeistert wie ein echter Glarnerland-Tourist. Gerade zurück von einer Wanderung im Mürtschengebiet hatte er in jener Garderobe, wo neu die Dopingtests durchgeführt werden können, geduscht, bevor er verkündete: «Die neue Sporthalle ist eine Wucht!» Sie wurde – anstelle eines Allwetter-Hartplatzes – westlich an die bestehende Einfachsporthalle angebaut und kann später durch einen Haupteingang vom zentralen Platz vor dem «Turm» erreicht werden. Auch dieser Turm strebt dem Himmel zu und er soll im ersten Quartal 2021 mit 70 Holzbaumodulen – also Hotelzimmern – gefüllt werden. Für Marianne Lienhard war es der erste offizielle Auftritt als Frau Landammann. Sie freute sich beim Festakt ein Leuchtturmprojekt für den Kanton Glarus zu eröffnen. Der Regierungsrat wisse die Investitionen des Kantons Zürich in Filzbach zu schätzen. «Glarus und Zürich sind ein gutes Gespann», sagte sie, «Glarus gehört zum Wirtschaftsraum Zürich.» Wie Mario Fehr betont hatte, ist das Sportzentrum mit über 30 000 Übernachtungen jährlich ein wichtiger Arbeitgeber in der Region und Treiber der Glarner Wirtschaft. «Sport ist für die Jungen wichtig: Sie müssen sich draussen, im Freien oder in einer solch schönen Halle, ausserhalb der eigenen vier Wände bewegen können. Aktive Erholung ist gerade in Covid-Zeiten essentiell.»

Anschliessend wurden die Regierungsvertreter von Betriebsleiter Walter Hofmann durch die neuen Infrastrukturen geführt. Hofmann zeigte sich sichtlich stolz über die riesige Photovoltaikanlage auf dem Dach der Halle, über die grosszügigen Räume des Werkhofs, die breiten Gänge mit den Oberlichtern, den Lichthof, die Halle für das Sportmaterial und die neuen Theorieräume. Auch die neuen Garderoben sind in Sichtbeton gebaut – man wies auf die Qualität der Glarner Arbeit hin, aber auch auf die hohe Funktionalität des Entwurfs «Silhouette» von Burkhard Meyer Architekten Baden, welche kurze Wege ermöglicht und dem Sportzentrum ein Gesicht geben wird. Die Ehre, diese Halle offiziell mit einem Spiel einzuweihen, kam dem Nationalliga-A-Team von biogas volley Näfels zu. Sie lieferten sich gegen die Herren von TSV Jona ein packendes Duell, das zeigte: Die neue Halle ist gross und vor allem hoch genug. Gebaut wurde sie für viele Sportarten – insgesamt für 35 gibt es hier, so Walter Hofmann, auch schon Material. Vor allem die Zürcher Schulen, Sportvereine, kantonale J+S-Kurse werden sie künftig nutzen. Ein Drittel der Nutzer sind noch unter 16 Jahre alt, was bedeutet: Der Kerenzerberg ist auch eine ideale Möglichkeit, ihnen das Glarnerland und seinen hohen Freizeitwert schmackhaft zu machen.