Seit 2003 ist Gaudenz Domenig im Verwaltungsrat des Hockey Clubs Davos, seit 2011 wirkt er als dessen Präsident. Ging es zuerst darum, den damals in finanzielle Schieflage geratenen Club zu sanieren, präsentieren sich die Zahlen heute dank Sponsoren und neu erschlossenen Einnahmequellen solide.
Zu hören, dass der HCD ein Bergclub ist, dessen Einzugsgebiet sich von Pfäffikon SZ über Graubünden bis hin ins Rheintal erstreckt, machte klar, dass hier nicht unbeschränkt Fans, Zuschauer, aber auch Nachwuchstalente auszumachen sind. Umso mehr ist die Nachwuchsförderung attraktiv gestaltet und beliebt. Sogar der Bratwurst-Verkauf sei davon betroffen, da die Fans immer erst kurz vor dem Match in Davos eintreffen, so Domenig.
Die Ära nach Arno del Curto werde die Führungsstruktur des eigentlichen Sportvereins komplett ändern und den modernen Vorstellungen von Trainer und Coaches angepasst. Es wird ein neuer Head Coach eingestellt, dem weitere Trainer zur Seite stehen. Einer für Schuss- und Goalitraining, einer für Stürmer, einer für Verteidiger und sogar ein Mentaltrainer. Ein Videotrainer filmt alle Spiele und analysiert sie umgehend nach den Matches. «Nur so konnten wir die Lakers bezwingen, da wir in Studien herausfanden, wo die Schwächen des Laker-Goalies lagen», sagte Domenig. Diese Schilderungen boten ein Aha-Erlebnis für die zahlreich anwesenden Laker-Fans im Kiwanis Club. «Das treibt mich an, mich noch mehr für den HCD ins Zeug zu legen, da das Glarnerland eigentlich HCD-Territorium ist», meinte Gaudenz Domenig lachend. 2021 feiert der HCD sein 100-Jahr-Jubiläum, ein Ereignis, das in der Schweiz einmalig ist.
Andreas Zweifel, Präsident und Marius Twerenbold, Programmchef, verdankten das Referat von Gaudenz Domenig mit herzlichen Worten und einem süssen Geschenk von einem Glarner Schokoladehersteller.