Electrolux Schwanden spürt schwache Nachfrage in den Euro-Ländern

Die schwache Nachfrage in vielen Euro-Ländern infolge tiefer Bautätigkeit und die Frankenstärke sind auch am Electrolux-Produktionsstandort Schwanden spürbar. Weil die sinkende Exportnachfrage im Inland nicht kompensiert werden konnte, hat die Unternehmensleitung mit Bedauern beschlossen, sieben Mitarbeitenden zu kündigen. Derzeit sind insgesamt über 270 Mitarbeitende und Lehrlinge bei Electrolux in Schwanden beschäftigt.



Die schwache Nachfrage in vielen Euro-Ländern infolge tiefer Bautätigkeit und die Frankenstärke sind auch am Electrolux-Produktionsstandort Schwanden spürbar. (Bild: jhuber)
Die schwache Nachfrage in vielen Euro-Ländern infolge tiefer Bautätigkeit und die Frankenstärke sind auch am Electrolux-Produktionsstandort Schwanden spürbar. (Bild: jhuber)

Die schwache Nachfrage und der teure Franken zeigen seine Wirkung auch im Produktionswerk Schwanden. Im letzten Jahr ging der Export um 34 Prozent zurück. Zwar war die Nachfrage aus dem Schweizer Markt sehr gut. Sie konnte aber den Rückgang im Export nicht vollumfänglich auffangen. Auf den Export-Hauptmärkten Deutschland, Italien und Grossbritannien hielten sich die Konsumenten besonders beim Kauf hochwertiger Geräte zurück.

Die rückläufige Nachfrage zwingt die Unternehmensleitung sieben Mitarbeitenden zu kündigen. Der Präsident der lokalen Arbeitnehmer-Vertretung und der Arbeitnehmerverband «Angestellte Schweiz» wurden in diesem Prozess einbezogen. Mit Unterstützung bei der Stellensuche und einem professionellen Outplacement hofft das Unternehmen, dass die Betroffenen möglichst schnell wieder eine neue Beschäftigung finden. Eine Abgangsentschädigung und verschiedene weitere Massnahmen sollen diesen schweren Schritt sozial abfedern. Lars Zimmermann, Geschäftsführer in Schwanden, versichert: «Wir haben heute keine weiteren Entlassungen geplant. Wir müssen aber die Entwicklung beobachten, um weiterhin konkurrenzfähig zu produzieren.»

Bei Electrolux bekennt man sich wie bisher deutlich zum Produktionsstandort Schwanden. Allein in die Entwicklung der neuen Swissline Produktelinie Kochen/Backen wurden drei Millionen Schweizer Franken investiert und damit auch die Prozesse optimiert. Im schwedischen Konzern schätzt man die hohe Qualität der Glarner Produkte. Lars Zimmermann unterstreicht: «Die schwache Nachfrage in den Euro-Ländern und der Wechselkurs werden in nächster Zeit unsere grösste Herausforderung bleiben. Unser Trumpf bleibt die Hochwertigkeit unserer Produkte.»