Elektrische Unterstützung hat auch seine Tücken

Kürzlich fand der Veteranenanlass der TCS Sektion Glarus in der lintharena statt. In einem kurzen Referat schilderte der Präsident Hans Jürg Rhyner Vor- und Nachteile von E-Bikes.



Der Präsident Hansjürg Rhyner informiert die TCS-Veteranen über E-Bikes. (Bild: zvg)
Der Präsident Hansjürg Rhyner informiert die TCS-Veteranen über E-Bikes. (Bild: zvg)

«E-Bikes bieten gerade im Alter eine angenehme Art der Mobilität», eröffnete Hans Jürg Rhyner, Präsident der TCS Sektion Glarus, sein Referat am Veteranenanlass in der lintharena. Der elektrische Helfer sorge so dafür, dass man schneller und einfacher als mit reiner Muskelkraft unterwegs sein kann. «Man muss sich aber auch bewusst sein, dass es etwas anderes als herkömmliches Velofahren ist.» Denn das Plus an Power berge auch einige Gefahren, wie der Präsident – als Besitzer eines E-Bikes – aus eigener Erfahrung berichten konnte. Der neue Fahrzeugtyp habe in der ganzen Schweiz zu erhöhten Unfallzahlen gesorgt. «Hier gehören Senioren zur am stärksten betroffenen Gruppe.» Das beginne schon damit, dass häufig auf den so wichArtikeltigen Velohelm verzichtet wird. Hinzu komme, dass sowohl der Lenker, aber auch andere Verkehrsteilnehmer die Geschwindigkeit schwer einschätzen können. «Von Weitem ist es nicht möglich, ein E-Bike von einem herkömmlichen Fahrrad zu unterscheiden.» Ein leistungsstarkes Bike erreicht aber Geschwindigkeiten von bis zu 45 Stundenkilometern. «Gerade innerorts sind sie dabei gleichschnell wie zum Beispiel Autos.» Trotz all dieser Risiken sei aber die Nachfrage nach Kursen – auch im Glarnerland –mehr als gering. «Nur weil es so aussieht, ist es noch lange nicht nur ein Fahrrad.» Zudem erfordere die Technik ein anderes Mass an Unterhalt. Während des gemeinsamen Mittagessens wurden unter den rund 70 Teilnehmern auch noch weitere Themen rund um die Mobilität diskutiert.