Utzenstorf war der diesjährige Austragungsort der Final- sowie Auf- und Abstiegswettkämpfe der Luftgewehr-Mannschaftsmeisterschaft. Die Sportschützen Glarnerland mussten wie bereits im letzten Jahr um ihren Verbleib in der höchsten Liga kämpfen. Auch Altstätten-Heerbrugg lief es diese Saison nicht besonders und gesellte sich zu Glarnerland als zweites NLA-Team, das sich zu behaupten versuchte.
Massive Leistungseinbrüche
Wettingen, Zürich-Stadt, Vully-Broye und Guggisberg versuchten die beiden Plätze in der NLA zu übernehmen. Sämtliche Teams scheiterten letztes Jahr bei diesem Vorhaben. Glarnerland missglückte der Start gründlich. André Eberhard (197), Petr Smol (195), Rolf Lehmann (192), Andreas Stüssi (190), Lars Kamm und Peter Diethelm (je 189), Roman Portmann (186) sowie Vladimir Haloda (184) erzielten gegen Guggisberg lediglich ein Unentschieden (1522). Der Leistungseinbruch von Zürich-Stadt, gegenüber den Heimresultaten, war noch viel grösser. Trotzdem gingen sie als Gruppensieger hervor. Auch Glarnerland konnte dank dem Sieg über Vully-Broye 1532:1527 Punkten als Sieger der zweiten Gruppe in den Final steigen. Petr Smol (196), Andreas Stüssi und Vladimir Haloda (je 195), André Eberhard (192), Rolf Lehmann (190), Julian Bellwald (189), Lars Kamm (188) und Peter Diethelm (187) vermochten sich in der Teamleistung etwas steigern.
Ein Schuss entschied die Saison
Guggisberg und Altstätten-Heerbrugg waren zu diesem Zeitpunkt bereits ausgeschieden. Somit stand fest, dass mindestens ein neues Team den Aufstieg in die NLA schaffen wird, denn die Stadtzürcher trafen im Final auf Vully-Broye. Glarnerland musste bei den kommandierten zehn Schuss gegen Wettingen antreten – wie bereits im Jahr zuvor. Die acht Glarner starteten fulminant. Die Aargauer gerieten bereits beim ersten Schuss mächtig ins Hintertreffen. Diesen Rückstand vermochten sie über eine lange Strecke nicht aufholen. Die Glarner bauten jedoch gegen das nahende Ende ab und so kam Wettingen vor den letzten zwei Schüssen immer näher heran. Vor dem letzten Schuss führten sie gar mit 0,5 Punkten Vorsprung. Die NLA-Equipe vermochte nicht mehr zu reüssieren und verlor mit 789,0:792,9 Punkten nicht nur die Begegnung, sondern auch ihren langjährigen NLA-Platz. Das Niveau der zweiten Begegnung war um einiges tiefer. Zürich-Stadt schaffte den Aufstieg mit 782,0:779,3 Zählern.
Nidwalden erstmals Schweizer Meister
Die Luftgewehrschützen aus Nidwalden bestätigten ihre tolle Saison. Die Innerschweizer lieferten auch am Finaltag fulminante Resultate ab. Im Final trafen sie unerwartet auf Olten und schlugen diese mit 807,0:797,6 Ringen. Die Solothurner bezwangen im Halbfinal den Serienmeister Tafers. Die Westschweizer holten trotzdem eine Medaille, da sie im kleinen Final um Rang drei Thörishaus bezwangen.
Resultate:
1. Runde: Gruppe C: Altstätten-Heerbrugg – Wettingen 1507:1515. Gruppe D: Glarnerland – Guggisberg 1522:1522.
2. Runde: Gruppe C: Zürich-Stadt – Wettingen 1529:1519. Gruppe D: Vully-Broye – Guggisberg 1535:1515.
3. Runde: Gruppe C: Zürich-Stadt – Altstätten-Heerbrugg 1539:1519. Gruppe D: Glarnerland – Vully-Broye 1532:1527.
Total Gruppe C: 1. Zürich-Stadt 4 Punkte / 3068 Punkte. 2. Wettingen 2 / 3034. 3. Altstätten-Heerbrugg 0 / 3026.
Total Gruppe D: 1. Glarnerland 3 Punkte / 3054. 2. Vully-Broye 2 / 3062. 3. Guggisberg 1 / 3037.
Final 1
Zürich-Stadt – Vully-Broye 782,0:779,3
Final 2
Glarnerland – Wettingen 789,0:792,9
Zürich-Stadt und Wettingen steigen in die NLA auf.
