Elfmeter-Krimi im Buchholz

Schweizercup-Vorrunde. FC Glarus–FC Rebstein. 90 Minuten. 10 Elfmeter. Endstand 4:6 für Rebstein. So könnte das Spiel kurz und bündig beschrieben werden.



Elfmeter-Krimi im Buchholz

In früheren Jahren versprach diese Affiche viel Spannung und Emotionen. Und so erwarteten die gut 100 Zuschauer/-innen auch am Sonntagnachmittag ein spannendes Spiel. Doch die Ferien bedingte Abwesenheit von mehreren Stammspielern und auch Verletzungen liessen ein geordnetes Spiel nicht zu. Nichts passte zusammen. Das meinte auch der neue Trainer Pascal Studer nach dem Spiel: «Wir haben ganz einfach schlecht gespielt, das Fehlen von einigen Stammspielern spürte man deutlich. Gefreut hat mich allerdings der Einsatzwille von drei Spielern aus der zweiten Mannschaft. Viel mehr gibt es zum heutigen Spiel nicht zu sagen.»

Auch für mich, dem Schreibenden, fällt es schwer, einen Spielbericht zu verfassen. Es passierte einfach zu wenig auf dem Platz. Drei Spielszenen finde ich erwähnenswert. In der 8. Minute ging der FC Rebstein mittels eines Penalty in Führung. Kurz vor der Pause bekam auch Glarus einen Penalty zugesprochen. Onur Kartal verwandelte zum Halbzeitstand von 1:1. Dasselbe Bild nach der Pause. Keine der beiden Mannschaften konnten Akzente setzen. Torchancen gab es fast keine. In der 89. Minute hatte Samir Reshani den Matchball auf dem Fuss. Durch einen Fehler in der gegnerischen Abwehr konnte Reshani alleine auf den Rebsteiner Torhüter zulaufen. Doch auch aus dieser aussichtsreichsten Position konnte kein Kapital geschlagen werden. Silas verfehlte das Tor. Und so hiess es nach 90 Minuten 1:1. Laut Reglement des OFV gibt es in dieser Liga keine Verlängerung. So kam es direkt zum Elfmeterschiessen. Da konnte sich der FC Rebstein durchsetzen. Alle angetretenen Schützen trafen. Nicht so die Glarner. So stand es nachdem Elfmeterschiessen im Gesamtscore 4:6 für den FC Rebstein.

«Ja, es war kein gutes Spiel», meinte Trainer Pascal Studer. « Aber ich bin überzeugt, mit allen Stammspielern sieht es viel besser aus.» Das hoffen und wünschen sich die Zuschauenden auch. Und auch ich, der Schreibende, bin überzeugt, dass der FC Glarus viel mehr kann.

Das nächste Heimspiel:
FC Glarus 1–CB Surses 1
Sonntag, 5. September 2021, um 14.00 Uhr im Buchholz