Elm neu bei Swissminiatur

Dieses Jahr wird in der Schweiz das Jahr der russischen Kultur gefeiert. Dieser Feier zu Ehren, wird Swissminiatur am 16. Juni das Model von Elm einweihen.



Das Dorfzentrum von Elm ist bald auch eine Attraktion von Swissminiatur. (Bild: zvg)
Das Dorfzentrum von Elm ist bald auch eine Attraktion von Swissminiatur. (Bild: zvg)

Es besteht unter anderem aus dem Haus, wo damals der General Suworow während seines Aufenthalts in der Schweiz gelebt hat. Am 6. August 2011 organisiert unser Restaurant ein russisches Abendessen und am 22. September 2011 heissen wir die Kadetten Suworow willkommen. Das Model von Elm, realisiert in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Glarus Süd, besteht aus drei Elmer Häusern. Jeweils Mitte März sowie Anfang Oktober scheint die Sonne durch das Martinsloch auf die Kirche, welche im gotischen Stil im Jahre 1493 erbaut worden ist. Das Grosshaus, ein Teil stammt aus dem 16. Jahrhundert, ein anderer aus dem 17. Jahrhundert, ist ein typisches Walserhaus, welches einst als Gerichtsgebäude diente.

Dorfkern von Elm, Gemeinde Glarus Süd

Der Dorfkern von Elm steht sowohl unter kantonalem wie auch eidgenössischem Heimat- und Denkmalschutz. Die Gemeinde wurde 1981 für das intakte Dorfbild mit dem Henri-Louis-Wakker-Preis ausgezeichnet.

Kirche

Die Elmer Kirche, erbaut 1493 im gotischen Stil, geostet und mit quadratischem «Käsbissenturm» quer zu Schiff und Chor, ist das einzige spätmittelalterliche, gotische Gotteshaus des Landes Glarus. Neben anderen interessanten Details finden wir hier einen gotischen Abendmahlstisch, eine wunderschöne Kanzel von 1615, und wunderlicherweise den Davidsstern. Bereits 1528 wurde in Elm unter dem Einfluss von Ulrich Zwingli reformiert.
Auf der Nordseite erinnert eine Gedenktafel der 114 Toten, die dem Bergsturz vom 11. September 1881 zum Opfer fielen.
Am 13./14. März, und am 1./2. Oktober scheint hier die Sonne durchs berühmte Martinsloch direkt auf die Kirche und den Friedhof.

Grosshaus

Das Grosshaus, erbaut von Richter Burkhard Elmer, ist nach Alter, Ausstattung und Erscheinung ein ungewöhnliches stattliches Holzhaus, welches als sogenannte «Sust» diente. Es wurde in zwei Etappen gebaut: der Keller und zwei Obergeschosse stammen aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, das dritte Obergeschoss, wo sich auch das ehemalige Gerichtslokal befindet, und der Dachstock aus den Anfängen des 17. Jahrhunderts. Es zeugt von der wirtschaftlichen Blüte Elms zur Zeit des «Welschlandhandels» bis Milano und der Schieferindustrie.

Suworowhaus

1670 wurden die ersten zwei Geschosse dieses dominanten, gemauerten Herrschaftshauses durch Landammann Johan Christof Elmer erstellt, dann von Ratsherr und Landvogt von Werdenberg, Rudolf Freitag, 1748 aufgestockt und der westliche Anbau angefügt.
Am 5./6. Oktober 1799 nächtigte hier der grosse russische Feldherr General A. Suworow, bevor er mit seinem Heer den Panixerpass überquerte. Dies hat dem ehemaligen «Frytighuus» zu seinem fremdländischen Namen verholfen.