Elmer Tschinglenbahn mit neuem Präsidenten

Am 19. April trafen sich die Genossenschafter der Tschinglenbahn zur Generalversammlung im Elmer Gemeindehaus. Mit einem kleinen Verlust, aber unter anderem neuen Fenstern in der Tschinglen-Wirtschaft, liess der Vorstand auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurückblicken. Letztmals wurde die Versammlung von Präsident Heinz Brühwiler geführt, der seit der Gründung im Jahre 2008 als Vorstandsmitglied mitwirkte und die letzten vier Jahre das Präsidium unter sich hatte.



Hanspeter Aschwanden folgt auf Heinz Brühwiler als Präsident der Genossenschaft Tschinglenbahn (Bilder: b.bäuerle-rhyner)
Hanspeter Aschwanden folgt auf Heinz Brühwiler als Präsident der Genossenschaft Tschinglenbahn (Bilder: b.bäuerle-rhyner)

Einstimmig wählten die anwesenden 62 Stimmberechtigten den vorgeschlagenen Hans Peter Aschwanden zum neuen Präsidenten. Der in Haslen wohnhafte Musikant gehört bereits seit zwei Jahren zum bewährten Maschinistenteam und kennt somit Leute und Betrieb.
Im Rückblick lobte Heinz Brühwiler das freundliche und hilfsbereite Bahnpersonal, welches weit über den Auftrag hinaus Dinge erledige. Im Sommer 2023 wurden 16 075 Personen in 4873 Fahrten auf die Tschinglenalp befördert.
Mit dem Pauschalangebot «Luft und Stei», welches nebst der Retourfahrt mit der Bahn auch ein Wurst- und Käseplättli in der Tschinglen-Wirtschaft beinhaltet, lockt eine neue Attraktivität. Die seit über zehn Jahren wirtende Pächterin der Wirtschaft Susi Zentner präsentiert ebenfalls einen Rück- und Ausblick, bevor sich auch die beiden neuen Hüttenwartinnen der SAC Martinsmadhütte, Anna Meier und Judith Schreyer, vorstellen.
Der sanfte Tourismus, welcher gepflegte Heuwiesen, den begehrten Blumenpfad oder das an Bedeutung gewinnende UNESCO-Weltnaturerbe Tektonikarena Sardona vorfindet, soll ab 2025 mit einer weiteren Sehenswürdigkeit gefördert werden. Mit dem Konzept «Kulturfenster» stellt Betriebsleiter Ruedi Elmer das geplante Heuermuseum vor. «Es sind keine baulichen Massnahmen geplant, man möchte das Heuermuseum in einer Ghaltig integrieren, damit es möglichst authentisch wirkt», so Elmer. Der Zeitplan sieht vor, dass heuer die Finanzierung der Projektkosten von 30 000 bis 35 000 Franken – welche zu einem Teil mit Eigenleistungen der Genossenschaft abgedeckt werden sollen – sichergestellt werden, damit die Umsetzung im 2025 realisiert werden kann.
Als «Mann der ersten Stunde» bezeichnet Vorstandsmitglied Beat Elmer den abtretenden Präsidenten Heinz Brühwiler und blickt dabei auf die Gründung der Genossenschaft 2008 zurück. Das aktive Wirken, die vielen Ideen und Einsätze vom demissionierenden Präsidenten werden schliesslich auch von Roman Huser, Präsident Elm Ferienregion, herzlich verdankt.
«Tourismus kann man machen, aber man muss Tourismus auch leben», danach habe er sich immer gerichtet, schliesst Brühwiler die Versammlung.