Elmer Vereine reich beschenkt

Gleich zweimal Weihnachten konnten die Elmer Vereine feiern. Am 6. Januar, dem Drei Königstag, wurden ihnen in der Schiefertafelfabrik in Elm, einen namhaften Betrag übergeben. Spender dieser grosszügigen Geste war René Gaspar Zentner, ein Elmer Bürger, der nie in Elm gelebt hat. Elm aber dank seinen vielen kurzen Ferienbesuchen bestens kennt



Eduard Zentner
Eduard Zentner

Im Auftrag von René Gaspar Zentner überreichte der Präsident der Stiftung PRO ELM, Kaspar Rhyner, den Vertretern der Elmer Vereine je einen Umschlag mit der Bestätigung, dass ein bestimmter Betrag auf das Vereinskonto überwiesen wurde. Insgesamt 37.000 Franken schenkte der grosszügige Spender den verschiedenen Vereinen. Einzige Auflage war, dass das Geld nicht gehortet werden darf, sondern für einen Unterhaltungsabend ober eine Vereinsreise eingesetzt wird. Die Übergabe erfolgte in Anwesenheit des Sohnes des Spenders, Eduard Zentner, der eigens zu dieser Veranstaltung aus Zürich anreiste.

Wie kam es zu diesem überraschenden Geschenk

In seiner kurzen Rede führte Stiftungspräsident Kaspar Rhyner die Anwesenden in die Vergangenheit von René Gaspar Zentner, der wohl Bürger von Elm ist, aber nie längere Zeit in Elm gelebt hat. Durch seine Wurzeln und während seinen vielen Kurzaufenthalten in Elm aber eine sehr enge Verbundenheit zum Dorf gefunden hat. Eine Verbindung, die über die vielen Jahre – Gaspar Zentner ist beinahe 90 Jahre alt – Bestand hat und sich unter anderem in dieser, weiteren Spende ausdrückt. „Vor mehr als einhundert Jahren sind die Eltern des Spender, Kaspar Zentner und Anni Elmer, von Elm weggezogen um in der Nähe von Uzwil das „Heimetli Stolzenberg“ zu beziehen. Gaspar Zentner wuchs mit sechs Geschwistern auf und schloss das Studium als Ingenieur erfolgreich ab. Seine Ausbildung führte in nach Osteuropa und später auch nach Spanien. Von dort fand er den Weg zurück in die Schweiz und auch zu Kurzbesuchen nach Elm. Auf seine Anregung hin wurde die Stiftung PRO ELM gegründet und er war von Beginn an Mitglied dieser Vereinigung. Heute ist sein Sohn als sein Nachfolger Mitglied in dieser Stiftung. Zentner hat an vier markanten Orten Mittel eingesetzt, darunter einen Beitrag von annähernd 50.000 Franken für den Erwerb des Bodens oberhalb der Kirche in Elm, um dieses Gebiet vor Überbauungen zu schützen. In letzter Zeit ist Zentner nicht mehr oft nach Elm gekommen und ich habe ihn ab und zu in Zürich getroffen. Trotzdem hat er sich immer für die Geschehnisse im Glarnerland, insbesondre auch die Gemeindestrukturreform, interessiert. Ihm ist das Dorfleben von Elm. geprägt von den Vereinen nach wie vor noch sehr intus.“ Anschliessend erklärte Rhyner, wie es zu dieser grosszügigen Spende gekommen sei.

Übergabe der Beiträge an die Vereine

Wie Rhyner erklärte, habe sich Zentner bei Bekannten in Elm nach dem Vereinsleben in Elm erkundigt und ihm am 23. Oktober einen Brief schrieb mit dem Inhalt, dass er einen Betrag von 37.000 Franken an die Stiftung PRO Elm überwiesen habe. Als Mitbegründer der Stiftung PRO ELM möchte er gerne, dass diese Stiftung die Auszahlung an die Vereine vornehme, denn die Einwohner von Elm sollen wissen, dass diese Stiftung für sie da ist. Mit dieser Gabe möchte er seine tiefe Verbundenheit mit den Leuten seiner Herkunft bezeugen. Es sei die Meinung, dass das Geld für einen festlichen Anlass oder einen schönen Ausflug verwendet und nicht auf die hohe Kante gelegt werden soll. In seiner kurzen Rede entschuldigte Eduard Zentner die Abwesenheit seines Vaters. Aus gesundheitlichen Gründen sei es ihm aber, zu seinem grossen Bedauern, nicht möglich an diesem Anlass teilzunehmen. Er erzählte kurz über die stetige Verbundenheit mit dem Glarnerland und vor allem mit Elm, die bereits auch in seiner Jugend seine Wurzeln fand. „Das Heimatgefühl meines Vaters ist sehr stark und er möchte Elm immer bei sich haben.“ Mit den besten Wünschen seines Vaters an die Vertreter der Vereine schloss er seine kurze Ansprache.

Stefan Elmer, als Vertreter vom Turnverein Elm bedankte sich im Namen der Elmer Vereine für diese grosszügige Geste. Er wies darauf hin, dass Gaspar Zentner dem Turnverein Elm bereits 1983 einen wichtigen Beitrag an eine eigene Vereinsfahne gleistet habe.