Elternmitwirkung in der Schule Glarus Nord gestartet

Das Ressort Bildung lanciert an allen Schulstandorten der Gemeinde Glarus Nord die Elternmitwirkung. Dabei geht es um Steigerung des Schulerfolgs durch die Intensivierung der Beziehungen zwischen Schule und Erziehungsberechtigten. So fand am vergangenen Donnerstag in Glarus Nord/Oberurnen eine Informationsveranstaltung für die Erziehungsberechtigten statt.



Die Elternmitwirkung will eine gute Schule und verfolgt verschiedene Ziele.
Die Elternmitwirkung will eine gute Schule und verfolgt verschiedene Ziele.

Die Elternmitwirkung will eine gute Schule und verfolgt verschiedene Ziele. Fragen wie «Was gehört zu einer guten Schule?» oder «Was kann die Schule und was können Eltern dazu beitragen?» stehen bei der Elternmitwirkung im Zentrum. Dabei beinhaltet sie verschiedene wichtige Aspekte: So soll eine regelmässige und konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Erziehungsberechtigen und der Schule angestrebt werden. Dies beispielsweise durch die gemeinsame Organisation von Anlässen und die Durchführung von Projekten. Oder beim Erfahrungsaustausch zwischen Erziehungsberechtigten und der Schule.

Die Absicht ist zudem, die Vernetzung der Erziehungsberechtigten untereinander zu verdichten und die Elternbildung zu erhöhen. Insgesamt erhofft man sich dadurch eine Optimierung des Lebensraums Schule sowie die nachhaltige Verbesserung des Informationsaustauschs aller an der Schule beteiligten Parteien.

Individuelle Ausgestaltung nach Schulort

Die Elternmitwirkung organisiert sich aus Vertretern der einzelnen Schulstufen, wobei jede Schuleinheit eine eigene Form der Mitwirkung bestimmen kann. So beispielsweise ein Elternrat, in welchen Elterndelegierte aus allen Klasseneltern gewählt werden und sich zusammen mit Schulleitung und Lehrervertretungen konstituieren. Oder ein Elternforum, welchem alle Eltern eines Schulhauses angehören und welches durch einen gewählten Vorstand geleitet wird.

Die konkrete Ausgestaltung der Elternmitwirkung gestaltet sich flexibel. Beispielsweise können Elterntreffs durchgeführt werden, die verschiedene für die Schüler aktuelle Themen wie Integration oder Berufswahl behandeln. Ebenso dient die Elternmitwirkung auch der Unterstützung der Eltern, zumal in diesem Rahmen unzählige Fragen weit über die schulischen Belange der Kinder hinaus beraten und besprochen werden können.

Gemeinderat und Präsident der Schulkommission, Roger Schneider, führt dazu aus: «Die Elternmitwirkung ist eine Herausforderung, aber auch eine grosse Chance für alle an der Schule beteiligten Personen. Je enger die Beziehungen zwischen Schule und Eltern sind, desto besser wird der Schulerfolg. Mit der Umsetzung verwirklichen wir zudem ein wichtiges Ziel, welches in der Legislaturplanung 2014–2018 enthalten war.»

Veranstaltung in Oberurnen und Umsetzung gesetzlicher Vorgaben
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In der Gemeinde Glarus Nord führte die Schuleinheit Oberurnen in der vergangenen Woche eine Informationsveranstaltung durch, in welcher die Schulleiterin die anwesenden Erziehungsberechtigten über das Wesen und den Inhalt der Elternmitwirkung informierte. Auf verschiedene Fragen seitens Elternschaft konnte bereits Auskunft gegeben werden. Geplant ist, dass bis Ende Januar 2016 die Elternmitwirkung an sämtlichen Schulstandorten vorgestellt worden ist.

Mit der Einführung der Elternmitwirkung setzt die Schule Glarus Nord das durch die Schulkommission im Juni 2015 genehmigte Reglement Elternmitwirkung Glarus Nord um. Dieses basiert wiederum auf den Bestimmungen des Bildungsgesetzes des Kantons Glarus, welches in Art. 3 und Art. 56 die Gemeinden zur Gewährleistung einer Elternmitwirkung verpflichtet.