Am Oktoberfest wurde den zahlreich anwesenden Besucherinnen und Besucher einiges geboten. So unterhielten in der bayrisch dekorierten Mehrzweckhalle verschiedene Musikvereine die zahlreich anwesenden Gäste. Den Auftakt machten die Young Winds, einmal mehr gekonnt dirigiert von Hans-Ueli Landolt.
Ein Schlag – (k)ein Treffer
Um 16.00 Uhr stieg die Spannung im Saal, angesagt war der Fassanstich durch Nationalrat Markus Schnyder, wie es an einem Oktoberfest Brauch ist. Assistiert wurde er von Vereinspräsident Marcel Villiger und Dirigent Hans-Ueli Landolt. Mit kräftigem Schlag schlug er auf das Zapfzeug, der Durchschnitt in Bayern liegt bei 2,7 Schlägen, und bald einmal spritzte auch hier das Glarner Gerstengetränk aus dem Fass. Tatkräftig holte Markus Schnyder nochmals aus, um den Hahn endgültig zu setzen und traf zielgenau – nicht das Zapfzeug, sondern den Finger des Musikpräsidenten.
Musikalisches Unterhaltungsprogramm
Nach diesem Intermezzo, Bier gab es trotzdem Massweise, unterhielt die Musikgesellschaft Oberurnen die Anwesenden mit ein paar gehörfälligen Stücken aus ihrem Repertoire. Anschliessend übernahm die Musikgesellschaft Engi unter der Direktion von Markus Tinner, bevor die Finalisten im Nageln auf die Bühne traten und um den Titel kämpften. Selbst überrascht von seiner Zielgenauigkeit, versenkte Daniel I. Jenny seinen Nagel mit drei Schlägen und gewann diese Disziplin. Bevor die Bierhumpenstemmer ihr Final abhielten, überraschte der Cäcilienchor die Anwesenden mit einer gekonnten, musikalischen Einlage, einem speziell der Harmoniemusik gewidmeten Song. Motto gerecht in Dirndl und Lederhose spielte die Harmoniemusik Netstal als Schlussformation auf der Bühne. Unter der Leitung von Hans-Ueli Landolt brachte sie die Menge mit ihren volkstümlichen Melodien zum Schunkeln, Mitsingen und Mittanzen.
Und Emma geht an …
Und dann war es endlich so weit. Delia Landolt, welche gekonnt und witzig durchs Programm führte, kündigte die Verlosung der beiden ersten Preise an. Glücksfee Ronja Fischli zog aus der durchsichtigen Plexiglasbox nacheinander zwei Bierdeckel: Die Reise nach München gewann eine überglückliche Laura Stähli, mit einem Schwein nach Hause ging Susanne Becker. «So ein Schwein habe ich mir schon lange gewünscht!», meinte sie, als Vereinspräsident Marcel Villiger ihr mit einbandagiertem Finger symbolisch ein Sparschwein überreichte.