«Eine ganze Saison einfach nur Fussballspielen, ohne Einschränkungen – es kann so schön sein.» Mit diesen Worten eröffnete Präsident Hanspeter Blunschi die 76. ordentliche DV des Glarner Kantonal-Fussball-Verbandes im schmucken Clubhaus des FC Rüti auf dem Sätliboden.
Nebst den Delegierten der fünf Glarner Vereine und der SR-Trainingsgruppe Linth gaben sich auch diverse Gäste, Ehrenmitglieder und Träger des Verdienstabzeichens die Ehre. Der OFV liess sich einmal mehr durch den Vizepräsidenten Michael Büchel vertreten, Peter Witschi vertrat den St. Galler Fussball-Verband ebenfalls bereits mehrmals und Claus Caluori repräsentierte den Bündner Fussballverband.
Als «besondere» Gäste waren Regierungsrat Andrea Bettiga und der Koordinator der Sportschule Glarnerland, André Hauser, mit dabei. Regierungsrat Markus Heer, Gemeindepräsident Hans-Rudolf Forrer, Chrigel Büttiker, Präsident des Dachverbandes Sport Glarnerland.ch mussten sich ebenso entschuldigen wie Vorstandsmitglied Ivan Lapo.
Statutarische Geschäfte zügig erledigt
Das Protokoll der letzten DV 2022 in Schwanden (von Erich Hug verfasst), die fünf Jahresberichte (Verband, Aktivfussball = Hanspeter Blunschi; Sportschule Glarnerland, Roger Oettl; Kinderfussball, Marc Eigenmann; Schülerfussball, Willy Geisser), der Rechnungs- und Revisorenbericht wie auch das Budget und das Jahresprogramm wurden genehmigt. Die Jahresrechnung 2022/2023 schloss mit einem kleinen Gewinn ab.
Jacques Marti (und mit ihm im Stillen wohl auch der eine oder andere Vereinsfunktionär) echauffierte sich beim Budget, dass die Verteilung der Gelder für die Juniorenförderung in diesem Ausmass nicht mehr gerechtfertigt sei, da das Projekt TGL 20 eigentlich gar nicht mehr existiere und so die Gelder auf alle Vereine aufgeteilt werden müssten. Diese Problematik wird auch in anderen Gremien noch zu reden geben. Für den Aufstieg in die 4. Liga durfte der FC Glarus 2 einen Matchball entgegennehmen.
Grussbotschaften mit verschiedenen Inhalten
Regierungsrat Andrea Bettiga, welcher seine Affinität zum Fussball nicht verbergen kann, dankte für die Arbeit der vielen Freiwilligen. Denn ohne sie wäre der Fussball in unserer Region gar nicht möglich.
André Hauser, Sportkoordinator an der Sportschule Glarnerland, dankte für die ausgezeichnete Zusammenarbeit (auch mit Fussballtrainer Roger Oettl). Gleichzeitig gab er aber zu bedenken, dass alle Hebel in Bewegung gesetzt werden müssen, dass zu den sinkenden Zahlen im Fussball an der Sportschule Gegensteuer gegeben werden kann.
Michael Büchel, Vizepräsident des OFV, dankte für die wertvolle Arbeit an der Basis und zeigte sich erfreut über die sehr gelungene Integrationsarbeit (in den fünf Glarner Vereinen spielen Fussballer aus 48 Nationen, im Verbandsgebiet des OFV gar aus 127).
Projekt Sanierung Fussballplatz Rüti
Dem Vorstand des GKFV liegt ein Antrag des FC Rüti betr. finanzielle Unterstützung bei der Platzsanierung (Gesamtkosten Fr. 230 000) in der Höhe von Fr. 3000 vor. Die Gemeinde Glarus Süd wird dieses Traktandum für eine allfällige Abstimmung an der Gemeindeversammlung aufnehmen, wenn sich der Verein mit einem angemessenen Betrag ebenfalls beteiligt. Misch Donati (Präsident FC Rüti) wie auch der Projektverantwortliche Marcel Bachmann, erörterten die prekäre Platzsituation für die zwei Aktiv- und sieben Juniorenmannschaften. Diese Worte, und die Tatsache, dass der FC Rüti bereits ca. Fr. 35 000 selber gesammelt hat, wurden erhört und die Delegierten sprachen sich einstimmig für eine Beteiligung des Kantonal-Fussballverbandes aus.
Am Donnerstag, 16. November, 19.00 Uhr, findet in der Aula der Kantonsschule in Glarus, organisiert durch Sport glarnerland.ch, ein Podiumsgespräch zum Thema: «Ethik im Sport» mit Gästen wie der ehem. Schweizer Spitzenturnerin Ariella Kaeslin, Ernst König oder Gregor Hagmann, statt. Nach der Bekanntgabe der nächsten DV am 19. September 2024, ausgerichtet durch den FC Linth04, führte das feine Nachtessen und der offerierte Kaffee zum gemütlichen Teil.
