energho -auf Kubli folgt Freitag

An der heutigen Vereinsversammlung von energho in der Berufsschule Ziegelbrücke fand ein Präsidentenwechsel von einem Glarner, Jakob Kubli, zu einem andern Glarner, Ständerat Pankraz Freitag, statt. energho ist seit 2001 ein Teil des Programmes EnergieSchweiz mit der Zielsetzung, die Energieeffizienz zu steigern.



Jakob Kubli (rechts) gratuliert dem neu gewählten Präsident Ständerat Pankraz Freitag zu seiner Wahl. (Bild: ehuber) Links der Verantwortliche für Marketing Gilbert Schnyder
Jakob Kubli (rechts) gratuliert dem neu gewählten Präsident Ständerat Pankraz Freitag zu seiner Wahl. (Bild: ehuber) Links der Verantwortliche für Marketing Gilbert Schnyder

Seit fast fünf Jahren steht Jakob Kubli aus Schwanden der energho als Präsident vor. Anfänglich als Energiebeauftragter des Kantons Glarus im Vorstand von energho wurde er, für ihn damals doch etwas überraschend 2005 zum Präsidenten gewählt. Nachdem er auf die heutige Versammlung seine Demission einreichte, wurde der Glarner Ständerat Pankraz Freitag als sein Nachfolger gewählt.



Was oder wer ist energho?



Diese Organisation wurde 2001 mit dem Ziel, die Energieeffizienz öffentlicher und privater Gebäude um mindestens zehn Prozent zu steigern. Der Kunde kann bei energho ein Abonnement abschliessen um anschliessend von erfahrenen Spezialisten kompetent beraten zu werden. Ziel ist, dass sich mit verschiedenen gezielten Massnahmen Verbrauchs- und Kosteneinsparungen zwischen 10 und 30 Prozent erzielt werden. Dabei geht es um Einsparungen von Wärme-, Strom- und Wasserverbrauch in den entsprechenden Gebäuden. Damit können aber auch die Kosten oder der CO2 Ausstoss drastisch reduziert werden.



energho heute?



Seit dem Start 2001 hat sich die Zahl der betreuten Gebäude auf 450 erhöht und die Einsparungen sind zu einer messbaren Grösse geworden. Im vergangenen Jahr konnten Energieeinsparungen von 13 370 000 Franken erzielt werden. Aufgeteilt in die drei Sparten sieht das wie folgt aus: Wärme 8 150 000 Franken, Strom 2.880 000 Franken und Wasser 2 700 000 Franken. Der Anreiz für den Kunden ist also nicht nur die Reduktion von Energieverbrauch, sondern er spürt es schlussendlich auch in seinem Geldbeutel. Das Kantonsspital Glarus ist ebenfalls Abonnent bei energho und dank verschiedenen Massnahmen konnten im vergangenen Jahr Energiekosten von rund 50 000 Franken eingespart werden, und dies auch in den kommenden Jahren. Wie Freitag in diesem Zusammenhang erklärte sei diese erfreuliche Einsparung erfolgt obwohl beim Neubau grossen Wert auf den zukünftigen Energieverbrauch im Spital gelegt wurde.



Von Kubli zu Freitag



Nach fast fünf Jahren tritt Jakob Kubli als Präsident von energho zurück, bleibt aber nach wie vor im Vorstand. Wie Vizepräsident Beat Wüthrich in seiner kurzen Laudatio betonte, war Kubli ein Präsident mit klaren Vorstellungen und einem zum Teil etwas militärischen Führungsstil. In seiner Amtszeit wurde ein neues Strategiepapier erarbeitete und vor allem konnte die Zahl der Abonnenten massiv auf den heute höchst erfreulichen Stand gebracht werden. „Der Kanton Glarus hat nicht nur einen Mister Schweiz, sondern mit Jakob Kubli auch einen Mister Energie“. Wüthrich bedankte sich im Namen seiner Vorstandskollegen für die gute Führung, denn mit ihm hat sich energho zu einer wahren Blüte erreicht. Bevor Ständerat Freitag als Präsident gewählt werden konnte, musste er von der Versammlung zuerst in den Vorstand gewählt werden. Vor seiner Wahl stellte sich Freitag kurz der Versammlung vor und betonte, dass diese Organisation mehr Sein als Schein ist, denn wenige Leute haben bisher sehr viel erreicht. So konnten im vergangenen Jahr dank Energiesparmassnahmen von ernergho fast 27 000 Tonnen CO2 Ausstoss eingespart werden. Dies entspricht einer Einsparung von gegen 10 000 Tonnen Oel. „Meine Wahl“, so Freitag, „hätte zudem eine spezielle Note, wenn auf einen Glarner wieder ein Glarner folgen würde. Mich würde das freuen“. Die Wahl von Freitag erfolgte erwartungsgemäss einstimmig und mit Applaus. Wie sagt ein geflügeltes Wort: man sieht sich im Leben immer zwei Mal. Seinerzeit war Freitag in seinem Amt als Regierungsrat und Leiter vom Departement Bau und Umwelt der Vorgesetzte von Jakob Kubli und nun wird er als Präsident von energho wieder sein Chef.

Am Schluss wurde der scheidende Präsident mit Applaus und einigen Geschenken verabschiedet. Einen speziellen Gruss verbunden mit einem Geschenk überbrachte Nicole Zimmermann vom Bundesamt für Energie in Bern.