Energie Zürichsee Linth trotzt den Turbulenzen

Die Energie Zürichsee Linth (EZL) konnte per Ende September 2022 ein herausforderndes Geschäftsjahr erfolgreich abschliessen. Der Wärmeumsatz lag temperaturbedingt unter dem Vorjahr. Der Umsatz stieg jedoch aufgrund des unruhigen Marktumfeldes auf fast CHF 88 Mio. an.



Versorgungssicherheit: Ernst Uhler CEO_Patrick Berchtold Leiter Netze (zvg)
Versorgungssicherheit: Ernst Uhler CEO_Patrick Berchtold Leiter Netze (zvg)

Besonders erfreulich: Die innovativen und regionalen Energielösungen erfreuen sich grosser Beliebtheit. Der Jahresgewinn liegt mit CHF 4,3 Mio. leicht unter dem Vorjahr. Der Generalversammlung wird weiterhin eine Dividende von CHF 60 pro Aktie unterbreitet. 

Energieabsatz – stark steigend bei Energieverbünden 

Der Energieabsatz Gas sank auf 577 Gigawattstunden (VJ 609 GWh). Der Fernwärmeabsatz stieg hingegen um über 30% auf 1,6 GWh. Die Jahres-Mittel-Temperatur lag 1° Celsius über dem Vor-jahr, so war das erste Winter-Quartal noch kalt, die restlichen Monate waren jedoch deutlich milder. Aufgrund der steigenden Verkaufspreise und der Versorgungsunsicherheit stieg die Nachfrage nach Fernwärme stark an, was sich sehr positiv auf die kommenden Jahre auswirken wird. Das dritte Betriebsjahr des Energieverbundes Jona verlief erneute ohne Probleme. Das Netz wurde weiter ausgebaut und die Zahl der angeschlossenen Kunden erhöht sich sukzessive. 

Gewinn stabilisiert 

Der Konzernumsatz stieg von CHF 59 Mio. auf fast CHF 88 Mio. Das Schwergewicht in der Gruppe ist weiterhin die EZL, die infolge der hohen Energiepreise ihren Anteil noch ausbaute. Die verbleibenden Anteile werden von den Tochtergesellschaften beigesteuert. Viele Sparten der Unternehmung konnten einen Zuwachs bei der Rentabilität verzeichnen. Bei einem Investitionsvolumen von CHF 2,6 Mio. wurden erneut 2/3 in erneuerbare Projekte investiert. Der Reingewinn liegt mit CHF 4,3 Mio. leicht unter Vorjahr. Das Eigenkapital macht mit CHF 51,4 Mio. stabile 67% der Bilanzsumme aus.

CHF 2 400 000 Franken Dividende – CHF 60 pro Aktie 

Der VR beantragt der GV wiederum eine Dividende von CHF 60 pro Aktie. Dies entspricht einer Rendite von ca. 3,3%.