Energieabnahmevertrag für Kraftwerk Linth-Limmern genehmigt

Der befristete Abnahmevertrag (1. Januar 2016 bis 30. September 2017) für die Verwertung des Glarner Energie-Anteils der Kraftwerke Linth-Limmern wird – ohne Anteil aus dem neuen Pumpspeicherwerk Limmern (PSWL) – genehmigt.



(Archivbild: e.huber)
(Archivbild: e.huber)

Der Kanton Glarus besitzt einen Anteil von 15 Prozent an den Kraftwerken Linth-Limmern (KLL). Gemäss Gründungsvertrag von 1957 stehen dem Kanton damit 15 Prozent der produzierten Energie zu und er muss im gleichen Umfang die Jahreskosten bezahlen. Bisher nahmen die NOK/AXPO und die SBB den Anteil des Kantons ab. Diese Verträge laufen Ende 2015 nach deren Kündigung aus. Die Verhandlungen gestalteten sich angesichts der zusammengebrochenen Strompreise und der anstehenden Inbetriebsetzungsphase für die vier Maschinen des PSWL nicht einfach. Auf eine Ausschreibung für die Übergangsphase wurde angesichts der schwierigen Produktionsbedingungen in der Inbetriebsetzungsphase verzichtet.

Die vorläufige Lösung besteht im Abschluss eines bis 30. September 2017 befristeten Abnahmevertrages mit der AXPO Trading AG. Er regelt die Verwertung des 15-Prozent-Anteils des Kantons Glarus an der Produktion der KLL im bisherigen Ausmass (inkl. Nestil). Der Gesamterlös für die 21 Monate wird teilweise pauschal, teilweise am Markt gemessen entschädigt. Allerdings muss sich der Kanton Glarus an den Gestehungskosten mitbeteiligen. Die Bemessung dieser Kosten wird in einer separaten Vereinbarung geregelt. Es ist davon auszugehen, dass in dieser Übergangsphase die Jahreskosten höher als der Erlös aus dem Verwertungsvertrag sein werden.