Energiefonds soll langfristig gesichert werden

Der Regierungsrat unterstützt das Anliegen der BDP/GLP-Fraktion, den Energiefonds langfristig zu sichern und in der kantonalen Verwaltung vollständig auf einheimischen und erneuerbaren Strom zu setzen.



Medienmitteilung des Regierungsrates (zvg)
Medienmitteilung des Regierungsrates (zvg)

Die von der BDP/GLP-Fraktion eingereichte Motion «Anpassung Energiegesetz» fordert, dass der kantonale Energiefonds langfristig gesichert wird und in der Verwaltung und den Anstalten des Kantons nur CO2-neutraler, einheimischer und erneuerbarer Strom eingesetzt wird.

Nachhaltige Sicherung des Energiefonds

Der Energiefonds wurde 2010 mit 9 Millionen Franken dotiert und mit jährlich 100 000 Franken geäufnet. Er weist Ende 2018 einen Bestand von 3,7 Millionen Franken aus, ist damit nicht nachhaltig gesichert und wird in den nächsten Jahren erschöpft sein. Der Regierungsrat möchte Varianten zur Zukunft des Energiefonds prüfen. Dabei müssen kommende Entwicklungen in der Förderpolitik auf Bundesebene und Anforderungen des Klimaschutzes mitberücksichtigt werden. 

100 Prozent einheimischer, erneuerbarer Strom

Bereits ab 2020 erfolgt der Bezug von zertifizierter, CO2-freier, einheimischer Elektrizität für die kantonale Verwaltung inklusive der Schulen. Der Bezug zertifizierter Elektrizität durch weitere kantonseigene Betriebe kann geprüft werden. Von der Kantonalbank und der kaufmännischen Berufsschule liegen entsprechende Zusagen vor. Falls die kantonale Verwaltung inklusive der Kantonsschule, Pflegeschule und der Berufsschule das Produkt «Linth» der Glarner Energie beschafft, führt dies zu jährlichen Mehrkosten von etwa 60 000 Franken. Der Kanton kann sich dafür einsetzen, dass auch bei der Braunwaldbahn, der Kantonalbank und dem Kantonsspital zertifizierte einheimische Elektrizität eingesetzt wird. Bei diesen Betrieben belaufen sich die Mehrkosten auf etwa 100 000 Franken pro Jahr.