Energiemangellage: Regierungsrat beschliesst Massnahmen für die Kantonsverwaltung

Im Zusammenhang mit der drohenden Energiemangellage beschliesst der Regierungsrat Sparmassnahmen für die kantonale Verwaltung. Unter anderem wird die Raumtemperatur auf 20 Grad begrenzt. Auf die Weihnachtsbeleuchtung und die Beleuchtung von Objekten wird verzichtet.



Der Regierungsrat beschliesst ein Massnahmenkonzept zum Energiesparen in der Kantonsverwaltung • (Foto: Keystone-SDA)
Der Regierungsrat beschliesst ein Massnahmenkonzept zum Energiesparen in der Kantonsverwaltung • (Foto: Keystone-SDA)

Auf Empfehlung einer Arbeitsgruppe beschliesst der Regierungsrat verschiedene Sofortmassnahmen zum Energiesparen und zur Steigerung der Energieeffizienz. Die Massnahmen basieren auf Empfehlungen der Energiedirektorenkonferenz (EnDK). Sie betreffen alle kantonseigenen und zur eigenen Nutzung gemieteten Liegenschaften und Einrichtungen. Die Massnahmen gelten ab sofort.  

Energiekanton Glarus nimmt Vorbildfunktion wahr

Folgende Massnahmen gelten ab sofort und werden bei Bedarf angepasst: 

  • Die Raumtemperatur in Büroräumen, Schul- und Sitzungszimmern wird auf 20 Grad begrenzt. Sporthallen und Werkstätten werden auf maximal 17 Grad geheizt.
  • Storen und Rolladen sollen nachts nach Möglichkeit geschlossen werden.
  • Die Wassertemperatur (Boiler) wird auf 58 Grad begrenzt und einmal wöchentlich auf 65 Grad erhöht (Abtötung von Keimen).
  • Die Kühlung in Aufenthaltsbereichen und Serverräumen wird begrenzt.
  • Mobile Heizgeräte sind verboten.
  • Die Abteilung Hochbau priorisiert Projekte für energiesparende Leuchtmittel (LED).
  • Auf eine Weihnachtsbeleuchtung wird verzichtet. Objekte werden nicht beleuchtet. 
  • Geräte wie Drucker, PC, Notebook sind bei Nichtgebrauch auszuschalten.

    Kanton bereitet sich für den Ereignisfall vor

Der Teilstab Energiemangel analysiert derzeit die Herausforderungen im Zusammenhang mit einem möglichen Engpass in der Energieversorgung. Es werden Vorkehrungen getroffen, Lösungen erarbeitet und weitere Massnahmen geprüft, um bei einer drohenden Netzabschaltung die wichtigsten Regierungs- und Verwaltungstätigkeiten sicherstellen zu können. Alle notwendigen Fachbereiche sind im Teilstab vertreten. Weitere Informationen sind auf der Website des Kantons Glarus publiziert.