Energierichtplan bleibt im Fokus

Kürzlich trafen sich die Mitglieder der IG Kleinwasserkraft Glarnerland zu ihrer Hauptversammlung im Forum in Linthal. Der vom Kanton Glarus angedachte Systemwechsel beim Nutzungsrecht des Wassers beschäftigt die IG auch weiterhin.



Neubau Wehrkraftwerk Holenstein. (Bild: e.huber)
Neubau Wehrkraftwerk Holenstein. (Bild: e.huber)

Der Kanton überarbeitet seit einigen Jahren sein Energieplangesetz, dabei auch stark betroffen sind die Wasserkraftwerke, betonte an der Hauptversammlung Hans Peter Keller der Präsident der IG Kleinwasserkraft Glarnerland in seinem Jahresbericht. «Vor allem der Systemwechsel hätte für uns weitreichende Konsequenzen.» Seit anhin hatten die Anstösser an Flüsse und Gewässer auch das Recht dieses Wasser unter gewissen Bedingungen zum Beispiel für die Stromproduktion nutzen zu können. Dieses Recht soll nun in der Revision vom Landeigentümer zum Kanton übergehen, was natürlich Konsequenzen für die bereits produzierenden, aber auch im Entstehen begriffenen Wasserwerke bedeutet. Aber auch dem Kanton würden Entschädigungszahlungen im hohen dreistelligen Millionenbetrag anfallen. «Dem Kanton haben wir zu diesem Punkt eine sehr ausführliche und tiefgreifende Vernehmlassung zukommen lassen. Nun warten wir auf eine Antwort», führte Keller aus. Die weiteren statuarischen Geschäfte wie die Reduktion des Mitgliederbeitrags wurden speditiv und im Sinne des Vorstandes behandelt.

*Jürg Huber ist Pressebeauftragter der IG Kleinwasserkraft Glarnerland