Energierichtplan weiter das zentrale Thema

An der Hauptversammlung der IG Kleinwasserkraft Glarnerland von letzter Woche dominierten die Themen Pegelmessstation und der kantonale Energierichtplan die Traktandenliste. Zu Letzterem hat die IG im Mai ein Treffen mit Baudirektor Röbi Marti.



Der Vorstand mit Präsident Hans-Peter Keller informierte über die Tätigkeiten der IG Kleinwasserkraft Glarnerland im letzten Jahr. (Bild: jhuber)
Der Vorstand mit Präsident Hans-Peter Keller informierte über die Tätigkeiten der IG Kleinwasserkraft Glarnerland im letzten Jahr. (Bild: jhuber)

Der Vorschlag des neuen kantonalen Energierichtplans habe nicht nur unter dem Vorstand der IG Kleinwasserkraft Glarnerland, sondern auch unter deren Mitgliedern grosse Diskussionen und Aktivitäten ausgelöst. Dies berichtete Präsident Hans-Peter Keller an der Hauptversammlung der IG Kleinwasserkraft Glarnerland letzte Woche. Vor allem das Moratorium für künftige Wasserkraftwerke zwischen Linthal und Mollis.

«Auf der einen Seite haben wir das Gespräch mit dem Baudirektor gesucht auf der anderen viele Mitglieder und Interessenten aufgefordert, Eingaben einzureichen.»

Mit Regierungsrat Röbi Marti werde der Vorstand Mitte Mai eine Sitzung haben. «Danach wird der Vorstand die Lage neu beurteilen und neue Massnahmen diskutieren. Wir bleiben hier aber immer am Ball.»

Neben diesem Thema ging fast ein bisschen unter, dass die IG zusammen mit dem Kanton einen weiteren Schritt für den Schutz gegen Hochwasser angegangen ist. In Matt beteiligte sich die IG an einer neuen Messstation, welche, wie die bereits bestehende eidgenössischen Messstation beim Ausgleichsbecken in Linthal, die Wassermengen erfasst und ab einem kritischen Wert automatisch über das Telefon nicht nur die Kleinwasserkraftwerkbetreiber, sondern auch Feuerwehr und Zivilschutz vor der kommenden Gefahr alarmiert. Über ein Angebot der glarnerSach können zudem weitere Vorwarnungen und Wetterdienste auch von Privaten genutzt werden.Artikel

Die weiteren Traktanden wie Jahresrechnung und -bericht passierten diskussionslos das Plenum, erst unter Verschiedenem wurde diskutiert, ob es nicht sinnvoll wäre, für eine nächste Versammlung Vertreter der Axpo, des Kantons oder auch der Netzbetreiber – die Technischen Betriebe Glarus und Glarus Süd – im Sinne eines Gedanken- und Informationsaustausches einzuladen.



*Jürg Huber ist Pressebeauftragter der IG Kleinwasserkraft Glarnerland.